Verschuldung der Schweizer Städte dürfte wegen der Coronakrise ansteigen
(agl) Dies zeigt eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Schweizerischen Städteverbandes. 70 von 131 Mitgliedern haben diese beantwortet. Die Resultate zeigen gemäss dem Verband erste klare Tendenzen auf. Die befragten Städte und Gemeinden erwarten ab 2021 deutlich tiefere Steuereinnahmen, nicht nur wegen der Coronakrise: Auch die Unsicherheit, wie die Steuerreform und AHV-Finanzierung (STAF) in den Kantonen umgesetzt wird, senkt die Erwartungen.
Die grosse Mehrheit der Städte wolle auf Steuererhöhungen verzichten, schreibt der Städteverband. Rund die Hälfte der Befragten habe eine Erhöhung der Verschuldung als Möglichkeit angegeben. Weitere Städte ziehen in Betracht, die Ausgaben zu drosseln oder Reserven aufzulösen.
Die Umfrage des Verbands zeigt weiter, wie die Städte mit der Coronakrise umgegangen sind: 80 Prozent der Befragten hätten Massnahmen für die Geschäftsmieter getroffen, 60 Prozent weitere Massnahmen für Selbständige und das Gewerbe.