Lenk

Vierjährige totgefahren: Skifahrer kommt mit Geldstrafe davon

05.01.2020, 11:53 Uhr
· Online seit 05.01.2020, 08:25 Uhr
Der heute 21-jährige Skifahrer, der vor einem Jahr im Skigebiet Lenk ein vierjähriges Mädchen totgefahren hatte, wurde wegen fahrlässiger Tötung zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt.
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Ein Zimmermann und Hobby-Fussballer blochte am 27. Dezember 2018 derart schnell über eine Piste im Skigebiet Lenk im Berner Oberland, dass er ein vierjähriges Mädchen und dessen Mutter übersah. Er prallte mit voller Wucht in das Kind, dieses starb einen Tag später im Spital. 

Nun ist der heute 21-Jährige wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden, wie die «Sonntagszeitung» berichtet. Der Berner kommt laut der Zeitung mit einer bedingten Geldstrafe davon. Er muss die 11'000 Franken (100 Tagessätze à 110 Franken) nur zahlen, wenn er in den nächsten zwei Jahren wieder straffällig wird. Hinzu kommen eine Busse von 2700 Franken sowie die Gerichtskosten. Noch ist unklar, ob die Opferfamilie auf zivilem Weg zusätzlich Schadenersatz oder Genugtuung verlangt. 

Wie der «Sonntagsblick» die zuständige Staatsanwältin zitiert, habe der Skifahrer gleich mehrere Verhaltensregeln des Skiverbandes FIS verletzt. Unter anderem habe er die Sorgfaltspflicht missachtet, nicht genügend Rücksicht genommen und weder Geschwindigkeit noch Fahrweise beherrscht. 

(lag)

 

 

veröffentlicht: 5. Januar 2020 08:25
aktualisiert: 5. Januar 2020 11:53
Quelle: FM1Today

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