Für das Jahr 2017 rechnet man laut einer Medienmitteilung vom Montag mit einem BIP-Wachstum um 1,7 Prozent.
Als Grund für die zuversichtlicheren Einschätzung gibt die Institution den Umstand an, dass die Schweizer Wirtschaft den Schock seit dem Wegfall des Euro-Mindestkurses weitgehend überwunden habe.
Zudem steige laut dem Chefökonom von Economiesuisse, Rudolf Minsch, die Wertschöpfung im Exportsektor wieder. Zugpferde bei den Ausfuhren werden weiterhin die chemische und pharmazeutische Industrie sowie die Medizinaltechnik sein. Allerdings dürfte es gemäss dem Verband auch bei der Metall-, Maschinen- und Elektroindustrie sowie im Geschäft mit Uhren besser laufen.
Positive Signale sehen die Konjunkturexperten obendrein im Tourismus. Zwar soll sich die Hotellerie im Alpenraum erst im Jahr 2018 wieder markant erholen, dennoch soll die Talsohle im Fremdenverkehrsbereich nunmehr erreicht sein.
Als Hauptrisiken für die Schweizer Wirtschaft, die 2016 insgesamt deutlich weniger durch den Wechselkurs geprägt sein wird, sehen die Experten die relativ schwache Entwicklung der gesamten Weltwirtschaft an. Die weltweite Konjunktur stehe generell auf wackeligen Beinen, hiess es. So verlaufe das Wachstum in China zwar weiterhin positiv, aber Faktoren wie die hohe Verschuldung der Unternehmen sowie die Unklarheit über weiter Reformschritte trübten die Aussichten.
Zudem sei Europa noch nicht wieder auf einem stabilen Wachstumspfad und mit einem möglichen «Brexit», also einem Austritt Grossbritanniens aus der EU, könnten konjunkturelle Verwerfungen nicht ausgeschlossen werden.