Nummernschilder am Anschlag

Was tun, wenn die Autoschilder 0 bis 999999 schon vergeben sind?

· Online seit 22.05.2023, 16:30 Uhr
Der Schweiz gehen bald die Autonummern aus. Der Aargauer FDP-Nationalrat Matthias Jauslin hat dafür eine passende Lösung. Die Gefahr, mehrere 007-Bond-Kennzeichen auf den Strassen zu finden, ist damit jedoch gross.
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Die Autokennzeichen in der Schweiz sind bekanntlich sechsstellig. Und in mehreren, vor allem den grösseren Kantonen, sind beinahe alle verfügbaren Zahlen von 0 bis 999999 vergeben. Der Aargauer FDP-Politiker Matthias Jauslin hätte dafür eine Lösung.

Eine Null könnte Abhilfe schaffen, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. Jauslin plädiert dafür, dass die Null auf dem Nummernschild neu an jede beliebige Stelle gesetzt werden kann. Auch vor den anderen Zahlen. Dafür müsste das Gesetz angepasst werden. Neu wären mit dieser Variante auch Zahlen wie 0025 und 065871 möglich.

26 Möchtegern-James-Bonds

Jauslin schwebt vor, dass auch Geburtsdaten auf die Nummernschilder gebracht werden. Dies könne im deutschen und im angelsächsischen Datums-Modell geschehen, wie er in seinem Vorstoss schreibt. Damit könnte der am 20. April 1962 geborene FDP-Nationalrat Jauslin künftig mit AG042062 herumkurven.

Jauslin denkt auch an die Kantonskassen. Denn mit den Nullen soll sich auch Geld machen lassen, beispielsweise mit lukrativen «Premium-Nummern». Wird es also bald 26 Möchtegern-James-Bond-Nummern «007» geben, die die Strassen unsicher machen? Auch die absoluten Null-Nummern 0, 00, 000, 0000, 00000 und 000000 liessen sich gemäss Matthias Jauslin zu Geld machen.

«Die Strassen sind eh schon zu voll»

Unter den Kommentaren zu dieser Idee finden sich noch weitere Anregungen. So schreibt ein Leser, man könne alle Ziffern ein wenig schmäler machen und eine zusätzliche Eins davorstellen. Pro Kanton gäbe es dadurch eine Million mehr Schilder.

Ein weiterer Leser schreibt: «Wenn schon über neue Autoschilder diskutiert wird, denkt daran, dass das CH-Zeichen auch in das Schild integriert wird, wie bei den EU-Schildern. Schweizer- und Kantonswappen müssen ja nicht unbedingt so gross sein.»

Für einen Leser ist die Sache klar und die Debatte unnötig, denn «wenn die Nummern ausgehen, können halt keine weiteren Autos mehr eingelöst werden – die Strassen sind bereits voll.»

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(nib)

veröffentlicht: 22. Mai 2023 16:30
aktualisiert: 22. Mai 2023 16:30
Quelle: Today-Zentralredaktion

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