Wirtschaft

Wer günstig wohnen will, muss nach La Chaux-de-Fonds ziehen

06.02.2020, 09:01 Uhr
· Online seit 06.02.2020, 09:01 Uhr
Wo zahle ich wie viel: Das Vergleichsportal hat die Mieten in den Schweizer Städten untersucht. Teuer ist es in Zürich, Zug und Genf. Wer pendelt, kann sparen.
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(mg) 1300 Franken pro Monat kann man sparen, wenn man in La Chaux-de-Fonds statt in Zürich in einer 3,5-Zimmer-Wohnung wohnt. Das Vergleichsportal Comparis hat die Mietpreise in Schweizer Städten mit mehr als 20'000 Einwohner untersucht. Während die Miete in der Westschweizer Uhrenstadt im Schnitt monatlich 1180 Franken beträgt, muss ein Mieter in Zürich mit rund 2500 Franken rechnen.

Ebenfalls zu den Spitzenreitern bezüglich Median-Mieten gehören – wenig überraschend – Zug und Genf, besonders günstige Wohnungen gibt es dagegen in Delsberg und Siders. Da Umzüge in andere Gemeinden aber oft eher mit dem Arbeitsort als mit der Miete zusammenhängen, hat Comparis auch eine Statistik bezüglich möglichen Mietersparnissen für Pendler nach Zürich erstellt. Wer bereit ist von Schaffhausen in die Limmatstadt zu pendeln, kann monatlich 1000 Franken sparen. So viel weniger kostet dort die 3,5-Zimmer-Wohnung.

Günstiger wohnen bedeutet nicht automatisch mehr Geld

Als Grundlage für die Auswertung dienten 230'000 Wohnungsinserate, die auf Comparis in den letzten zwei Jahren aufgeschaltet waren. Untersucht wurden neben den 33 Städte auch ausgewählte Gemeinden, die sich in der Nähe von Zentren befinden. «Günstiger Wohnen bedeutet nicht automatisch mehr Geld im Portemonnaie zu haben», schreibt Comparis in der Mitteilung.

So ist die Steuerbelastung im Kanton Neuenburg, in dem La Chaux-de-Fonds liegt, deutlich höher als in Zürich. Mit dem öffentlichen Verkehr hätte man zudem rund zwei Stunden pro Arbeitsweg – das ist ein hoher Preis für weniger Miete.

veröffentlicht: 6. Februar 2020 09:01
aktualisiert: 6. Februar 2020 09:01
Quelle: CH Media

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