Glarus

Wildhut schiesst in einem Monat zwei Jungwölfe

27.01.2023, 11:19 Uhr
· Online seit 27.01.2023, 10:41 Uhr
Wildhüter des Kantons Glarus haben in der Nacht auf Freitag einen zweiten Jungwolf des Rudels am Kärpf in der Nähe von Elm erlegt. Der Abschuss war zuvor bewilligt worden.
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Die Regulation des Kärpfrudels sei nun abgeschlossen, schreibt der Kanton Glarus am Freitagmorgen in einem Communiqué. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) hatte den Eingriff der Behörden Ende November bewilligt.

Das Wolfsweibchen sei inmitten des Rudels und bei Elm erlegt worden. Die Behörden erhoffen sich nun damit, einen Lerneffekt bei den verbliebenen Wölfen zu erzielen, so dass diese Siedlungen künftig meiden. Das geschossene Tier werde nun nach Bern ins Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit der Universität Bern gebracht und dort weiter untersucht.

Im Moment sind im Kanton Glarus keine weiteren Abschüsse bewilligt. «Es wird eventuell wieder in einem Jahr notwendig sein», sagt Christoph Jäggi, Leiter Abteilung Jagd und Fischerei des Kantons Glarus. Für eine Bewilligung müssen aber gewisse Rahmenbedingungen erfüllt werden. Dazu gehören beispielsweise nachgewiesener Nachwuchs im Rudel oder landwirtschaftliche Schäden.

Der erste Jungwolf des Rudels wurde am 29. Dezember erlegt. Auch dieser Abschuss erfolgte damals im Rahmen der Regulation des Kärpf-Rudels.

(red.)

veröffentlicht: 27. Januar 2023 10:41
aktualisiert: 27. Januar 2023 11:19
Quelle: FM1Today

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