Zahl der Eheschliessungen auf neuem Tiefpunkt
(gb.) 2019 sind in der Schweiz 38'500 Ehen geschlossen worden. Das sind 6,2 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Bundesamt für Statistik am Montag meldet. Die Zahl ist damit so tief wie seit 20 Jahren nicht mehr. Am stärksten war der Rückgang mit 13,6 Prozent bei Ehen unter ausländischen Personen. Bei Schweizer Ehepartnern lag der Rückgang bei 4,6 Prozent, bei gemischten Ehen bei 5,1 Prozent.
Fast konstant blieb hingegen die Zahl der Scheidungen. Gegenüber dem Vorjahr nahm sie zwar um 0,4 Prozent leicht zu, liegt mit 16'600 aber deutlich unter dem Höchstwert der letzten 20 Jahre. Dieser wurde 2010 verzeichnet, als sich 22'000 Paare scheiden liessen. Gemäss den Berechnungen des Bundesamts werden derzeit 2 von 5 Ehen geschieden. Die durchschnittliche Ehedauer beträgt 15 Jahre.
650 Partnerschaften neu eingetragen
Auch bei den eingetragenen Partnerschaften verzeichnet die Statistik für das vergangene Jahr einen Rückgang. Er lag bei 7,9 Prozent und war bei den Frauen mit 10,9 Prozent doppelt so stark wie bei den Männern (-5,9 Prozent). Insgesamt liessen 650 Paare ihre Partnerschaft eintragen.
Bei den am Montag vom Bundesamt für Statistik veröffentlichten Daten handelt es sich laut BFS allerdings noch um provisorische Ergebnisse.