Zehn Städte wollen die Expo
Warum nicht die Landesausstellung in die Städte bringen? Das dachten sich die Stadtpräsidenten der zehn grössten Städte der Schweiz. Was als Idee im November 2016 entstand, wird nun ein Schritt konkreter: Die Stadtpräsidenten haben nun eine Projektskizze in Auftrag gegeben.
Gesellschaftliche Trends als Leitthema
Die Leitidee der Ausstellung soll sich um das Zusammenleben in der Schweiz im 21. Jahrhundert kümmern. «Die Schweiz wird in den kommenden Jahren geprägt sein von verschiedenen Trends. Ich denke an die Digitalisierung, ich denke an die Urbanisierung. Und diese Trends spielen sich insbesondere in den Städten ab», sagt der St.Galler Stadtpräsident Thomas Scheitlin in einem Video-Statement für das Projekt. Als wirtschaftliches Zentrum der Ostschweiz sei St.Gallen schon Teil dieser Trends.
Viel Expo-Knowhow
Die Projektskizze, die nun in Auftrag gegeben worden ist, soll die Idee auf ihre Tragfähigkeit prüfen und inhaltlich, formal und konzeptuell konkretisieren, wie es in einer Mitteilung der Stadt heisst. Das Unternehmen Juri Steiner & Partner aus Zürich und Lausanne hat den Auftrag erhalten. Der Zürcher Juri Steiner hat bereits Expo-Erfahrung: Er war der Schöpfer der «Arteplage Mobile du Jura» der Expo.02.
Projektskizze soll bis Ende 2017 stehen
Ein zentraler Aspekt wird das Verhältnis von Stadt und Land sein. Die Expo soll eine Ausstellung für alle werden. Konkreteres, wie beispielsweise ein Zeitrahmen, gibt es für den Moment nicht. Bis Ende 2017 soll die Projektskizze vorliegen. Sie werde den zehn Städten 2018 einen fundierten Grundsatzentscheid ermöglichen, ob und wie sie die Idee einer Expo der Städte weiter verfolgen können, hiess es weiter.
Eigentlich hätte eine Landesausstellung im Jahre 2027 in der Ostschweiz stattfinden sollen, doch das Stimmvolk stimmte im Juni 2016 gegen die Fortsetzung des Projekts.