Zeitung in der Deutschschweiz fällt Coronakrise zum Opfer
(rwa) Nach eingehender Analyse sei der Verwaltungsrat der Frutigländer Medien AG zum «äusserst bedauerlichen» Entschluss gekommen, die «Notbremse» zu ziehen, heisst es auf der Webseite des «Frutigländers». Allen sechs Redaktionsmitarbeitenden sowie den Verlagsangestellten wurde die Kündigung ausgesprochen.
Die Zeitung erschien bislang zwei Mal pro Woche. Neben der sechsköpfigen Redaktion wirkt nach Angaben des «Frutigländers» ein Team von über 30 Lokalkorrespondenten und 20 Kolumnistinnen an den Ausgaben mit.
Besorgt zeigt sich der Journalistenverband Impressum. Nach dem Verschwinden von «Micro» und «le Régional» falle nun auch der erste Titel in der Deutschschweiz dem Coronavirus zum Opfer, heisst es in einer Mitteilung. Die Gewerkschaft ruft die Behörden auf, Massnahmen zur sofortigen Umsetzung des Medienhilfspakets zu ergreifen, bevor weitere Titel dasselbe Schicksal erleiden.