Zoo Zürich: Tigerin Elena ist gestorben

05.09.2018, 11:36 Uhr
· Online seit 05.09.2018, 11:16 Uhr
Die 14-jährige Amurtigerin Elena lag am Mittwochmorgen tot in ihrer Anlage. Ihr Tod sei überraschend, teilte der Zoo Zürich am Mittwoch mit. Die Tigerin wird nun im Pathologischen Institut der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Zürich untersucht.
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Vor rund acht Jahren kam Elena aus dem Tierpark Hellabrunn in München nach Zürich. Ein Jahr später brachte sie vier Junge zur Welt. Dabei sollte es bleiben: Da Elenas Erbgut im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm überpräsentiert waren, hätten für allfällige Jungtiere keine geeigneten Plätze gefunden werden können, schreibt der Zoo Zürich. Daher wurde die Tigerin hormonell behandelt.

Dieses Jahr änderte sich die Lage: Elena bekam einen neuen möglichen Partner - Tiger Sayan aus dem französischen Parc des Félins. Und das Erhaltungszuchtprogramm gab grünes Licht für eine Paarung. Doch obwohl die Tigerin rollig war, kam es nicht dazu, da das Männchen kein Interesse zeigte.

In den letzten Tagen wurde die Tigerin medizinisch überwacht, da sich ihr Allgemeinzustand etwas verschlechtert hatte. Zudem kam es laut Mitteilung zu Auseinandersetzungen mit dem Tiger. Dennoch sei der Tod überraschend gekommen, schreibt der Zoo Zürich. Die Ursache werde nun untersucht.

Die Amur- oder Sibirischen Tiger bilden die grösste Gruppe der Tiger. Ihre Population wird auf 500 Tiere geschätzt. Das ist das Resultat strenger Schutzmassnahmen, nachdem der Tiger in den 1940-er Jahren beinahe ausgestorben war.

veröffentlicht: 5. September 2018 11:16
aktualisiert: 5. September 2018 11:36
Quelle: SDA

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