Ferienstart

Züge in den Süden sind komplett überfüllt

· Online seit 05.10.2019, 11:56 Uhr
Pünktlich zum Herbstferienstart reisen heute Samstag Hunderte Schweizerinnen und Schweizer in den Süden. Die SBB kommen dadurch an ihre Grenzen – in Arth-Goldau müssen offenbar Passagiere aussteigen, da die Züge zu voll sind.
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30 bis 40 Passagiere bleiben pro Stunde in Arth-Goldau stecken, die Züge von Zürich nach Lugano seien bis zum Bersten gefüllt.

Passagiere bleiben vor dem Gotthard stecken

«Der Zug war bumsvoll, sodass die Durchsage kam, der Zug fahre nicht weiter, falls hier nicht 30 bis 40 Leute aussteigen», sagt eine Passagierin zu «20 Minuten». Die Passagiere werden dazu angehalten, den nächsten Zug eine Stunde später zu nehmen. Das nützt bislang allerdings wenig – auch die nachfolgenden Züge seien bereits überfüllt in Arth-Goldau eingetroffen.

Stimmung in den Zügen ist angespannt

Aus Sicherheitsgründen können die SBB ihre Züge nicht grenzenlos füllen, die Notausgänge müssen frei bleiben. Ausserdem könnten die Züge ebenfalls aus Sicherheitsgründen nicht dermassen überfüllt durch den Gotthard-Basistunnel fahren.

Gemäss «20 Minuten» sei die Stimmung in den Zügen ins Tessin angespannt und aggressiv. Die Kontrolleure würden für das Chaos beschuldigt, es werde geschubst und gedrängelt.

«Jedes verfügbare Rad rollt» 

Offenbar haben die SBB für den Ferienstart eigentlich vorgesorgt. «Jedes verfügbare Rad rollt an diesem Wochenende. Doch länger als 400 Meter kann ein einzelner Zug leider nicht werden», sagt Daniele Pallecchi, Mediensprecher der SBB.

Die Züge dürften nur bis 140 Prozent ausgelastet werden – aus Sicherheitsgründen. Wer sicher mitreisen will, sollte künftig einen Platz reservieren oder die Auslastung der Züge vorab checken und allenfalls auf eine andere Verbindung ausweichen.

(enf)

veröffentlicht: 5. Oktober 2019 11:56
aktualisiert: 5. Oktober 2019 11:56
Quelle: FM1Today

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