Zürcher Arthouse-Kinos schliessen bis im Februar
Die 50-Personen-Grenze des Bundes habe «drastische Konsequenzen» für die Kinos, schreibt die Kinobetreiberin in einer Mitteilung vom Montag. Die Begrenzung und die damit einhergehenden finanziellen Einbussen machten den Kinobetrieb «mit kuratiertem Spezialprogramm betriebswirtschaftlich nicht mehr tragbar». Dies, obwohl die Kinokette viel Energie und Zeit in ein Schutzkonzept investiert habe.
Um die Arbeitsplätze auch für die Zukunft sicherzustellen, werden die Projektoren an den fünf Kinostandorten der Arthouse Commercio Movie AG ab dem 26. November heruntergefahren, voraussichtlich bis Anfang Februar. Mit der zweiten Coronawelle seien die Kinobesuche drastisch eingebrochen, heisst es in der Mitteilung weiter. Gleichzeitig gebe es auch Druck von internationaler Seite, indem Filmstudios ihre Filme zurückhalten und sich Kinostarts damit verschieben.
Dies verdünne das Programm immer mehr, «wodurch wir unsere Säle nicht mit dem entsprechenden und abwechslungsreichen Programm bespielen können, welches uns als Arthouse Kino vorschwebt», wird Co-Geschäftsführerin Stephanie Candinas in der Mitteilung zitiert. Die Kinobetreiber hoffen, dass die Fallzahlen im neuen Jahr so tief sinken, dass die 50-Personen-Grenze wieder aufgehoben werden kann.
(agl)