Skorpion im Thurgau entdeckt

11.12.2018, 07:22 Uhr
· Online seit 11.12.2018, 07:22 Uhr
Seltener Fund: Im Thurgau sorgt die Entdeckung eines Skorpions für viele Fragezeichen. Ist das Tier ein Klimawanderer oder kam es als blinder Passagier in die Ostschweiz?
Krisztina Scherrer
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Die Mitarbeitenden des Naturmuseums Thurgau in Frauenfeld kamen wohl aus dem Staunen nicht mehr heraus, als ein Besucher einen lebendigen Skorpion vorbei brachte. Das Tier musste getötet werden, da gewisse Skorpionarten sehr giftig sind. «Um ihn sauber zu bestimmen, und die Gefahr für den Menschen auszuschliessen, war die Tötung unumgänglich», sagt Hannes Geisser, Direktor des Naturmuseums Thurgau, gegenüber der «Thurgauer Zeitung».

Beim Skorpion handelt es sich um einen Italienskorpion. «In der Schweiz kommt diese Art primär im Tessin vor», sagt der Museumsdirektor. Beim neuen Fund handle es sich um den zweiten Nachweis eines Italienskorpions auf Thurgauer Boden. «Wie das Tier in den Thurgau gekommen ist, bleibt aber ein Rätsel.» Denkbar sei, dass der Skorpion als blinder Passagier in einem Güterwagen in die Ostschweiz gelangt ist. «Auch andere Tierarten haben sich schon zwischen Kisten und Verpackungsmaterial versteckt.»

Weshalb der Skorpion eher kein Klimawanderer ist und wie trockenheits-und wärmeliebende Tiere ihren Weg in die Schweiz finden, erfährst du auf «tagblatt.ch».
veröffentlicht: 11. Dezember 2018 07:22
aktualisiert: 11. Dezember 2018 07:22
Quelle: red.

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