So knipst du das perfekte Blutmond-Foto
Ganze 104 Minuten lang bewegt sich der Mond heute Freitag im Schatten der Erde und leuchtet Blutrot. Es ist die längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts. Denn die nächste totale Mondfinsternis findet erst in 105 Jahren statt.
Smartphones ungeeignet
Grund genug, dieses Ereignis auf Instagram oder Facebook mit seinen Freunden zu teilen. Doch jetzt kommt die schlechte Nachricht. «Mit dem Smartphone wird man kein gutes Foto hinkriegen. Der Mond wird auf dem Foto zu klein sein», sagt der Experte Reinhard Gross. Er arbeitet bei der Sternwarte St.Gallen. «Ich schlage eine einfache Spiegelreflexkamera vor.»
Dazu solle man ein Stativ benutzen und die Belichtungszeit von einer halben Sekunde einstellen. «So kriegt man dann wirklich schöne Bilder hin», sagt Reinhard Gross.
Ab in die Höhe
Aber nicht nur die richtige Ausrüstung ist wichtig, sondern auch der passende Ort. Daher rät der Experte: «Raus aus der Stadt und ab auf eine Anhöhe.» In der Höhe sehe man die Mondfinsternis besonders am Anfang gut. Dann wenn es interessant ist. Aber das Spektakel Mondfinster sieht man auch zuhause vom Balkon aus.
Übrigens: In vielen Sternwarten im FM1-Land, oder auf dem Säntis und auf dem Hochen Kasten, gibt es heute spezielle Mondfinsternis-Events. Einen Blick in den Himmel lohnt sich heute auf jeden Fall und nicht nur aufs Smartphone.