Spielt Paul Pogba bald im Kybunpark?
Pierre-Emerick Aubameyang, Ricardo Quersma oder Paul Pogba: An der Spitze der Europa-League-Nahrungskette findet man einige grosse Fussballstars. Falls einer davon bald in St.Gallen spielt, dann haben die Ostschweizer das dem Stadio Di Cornaredo, der Heimstätte des FC Lugano zu verdanken. Die altehrwürdige Arena war im Jahr 1954 Austragungsort des WM Gruppenspiels zwischen Italien und Belgien. Heute entspricht das Cornaredo nicht mehr internationalen Ansprüchen. Im Gegensatz zum FC Lugano, der sich direkt für die Gruppenphase der Europa League qualifizieren konnte. Und auch im Gegensatz zum FC St.Gallen, der die Qualifikationsspiele für die Europa League um einen Punkt verpasste. Das Cornaredo ist damit auch der Grund, weshalb es in St.Gallen doch noch europäischen Fussball zu sehen gibt. Der FC Lugano wird seine Spiele im Kybunpark austragen.
Sevilla, Lissabon oder Arsenal?
Die definitive Auslosung findet Ende August statt. Da ein grosser Teil der Teams noch durch die Qualifikationsrunden muss und «Absteiger» aus der Champions League dazukommen, ist der Pool an möglichen Gegnern sehr gross. Eine gewisse Vorauswahl ist trotzdem möglich. Lugano wird entweder in Topf zwei, drei oder vier eingeteilt, wobei Topf vier – wegen der tiefen europäischen Wertung von Lugano – am wahrscheinlichsten ist. Die Chance ist damit gross, auf eine Mannschaft zu stossen, die bereits fix dem ersten Topf zugeteilt wurde. Die da wären:
FC Sevilla, Platz sechs der Spanischen Liga
FC Arsenal, Fünfter aus England
Machester United, Sechster der Englischen Liga
Besiktas Istanbul, Dritter der Süper Lig
Sporting Lissabon, dritter Platz in Portugal
ZSKA Moskau, Vierter der Premjer-Liga
Andere Topteams möglich
Landet Lugano tatsächlich in Topf vier öffnet dies das Feld für weitere attraktive Gegner, die höher gesetzt sind. Zum Beispiel die deutschen Teams Vfl Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach oder Lazio Rom aus Italien (Topf eins oder zwei). Durch die Qualifikationsphase könnten weitere Teams dazustossen. Möglich wären beispielsweise der diesjährige Halbfinalist Eintracht Frankfurt, die legendären Glasgow Rangers oder auch AS Rom, Espanyol Barcelona, die Wolverhampton Wanderers oder Partizan Belgrad.
Zwar keine Begegnung mit einem Topteam, dafür recht lustig wäre ein Spiel gegen die Mannschaft mit dem wohl ambivalentesten Namen im Fussball: Dem FK Haugesund aus Norwegen. Den Spekulationen ein Ende setzen wird erst die Gruppenauslosung am 30. August 2019, nachdem alle Qualifikationsspiele absolviert sind.