Spital Heiden mit grösserem Defizit

08.03.2017, 19:25 Uhr
· Online seit 08.03.2017, 15:06 Uhr
Das Spital Heiden ist weiter in die roten Zahlen gerutscht. Im vergangenen Jahr verzeichnete es ein Defizit von 6,8 Millionen Franken. Damit ist das Defizit um fast zwei Millionen höher als noch 2015. Die Zukunft der Frauenklinik ist ungewiss.
Stephanie Martina
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Am Mittwoch informierten Landammann und Gesundheitsdirektor Matthias Weishaupt (SP), die Verwaltungsratspräsidentin des Ausserrhoder Spitalverbunds (SVAR), Christiane Roth und die neue CEO Paola Giuliani in Heiden über das Jahresergebnis 2016 und die Zukunft des Spitals Heiden.

Wie Roth sagt, halte der SVAR an der Grundstrategie fest, das Spital Heiden zu erhalten. Zum Leistungsauftrag des Spitals gehöre ein Notfalldienst rund um die Uhr. Offen ist die Zukunft der Frauenklinik - wegen der Kündigungen der Chefärztin und mehrerer Belegärzte auf Ende Juni. Ihre Nachfolge ist nicht gelöst.

Die Ausserrhoder Regierung schickt eine Revision des Spitalverbundsgesetzes in die Vernehmlassung, um dem SVAR mehr unternehmerischen Spielraum zu geben. Die Spitalstandorte Herisau und Heiden sollen aus dem Gesetz gestrichen werden. Damit könnte der SVAR theoretisch ab 2019 eine Spitalschliessung beantragen. Entscheiden würde die Regierung.

TVO war an der Medienkonferenz in Heiden:

TVO-Interview mit Landammann Matthias Weishaupt zum Sorgenkind Spital Heiden:

veröffentlicht: 8. März 2017 15:06
aktualisiert: 8. März 2017 19:25
Quelle: SDA/red.

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