Nach etwas über zweieinhalb Stunden besiegelte ein Vorhand-Fehler von Timea Bacsinszky - der insgesamt 40. unerzwungene Fehler der Schweizerin - die 4:6, 6:4, 4:6-Niederlage gegen die Amerikanerin Varvara Lepchenko.
Bacsinszky fand nie wie gewünscht ins Spiel und agierte zögerlich und unsicher. So konnte die 27-jährige Waadtländerin ihre drei Jahre ältere Gegnerin nicht genügend unter Druck setzen. Die Linkshänderin mit Geburtsort Usbekistan und ukrainischen Eltern diktierte die Punkte mehrheitlich. Dabei hatte Bacsinszky zunächst noch 3:1 geführt, ehe ihr der erste Satz noch entglitt.
Am Ende des zweiten Durchgangs gelang ihr mit aggressiveren Grundschlägen und dank eines Breaks zum 5:4 zwischenzeitlich die Wende. Auch im dritten und entscheidenden Durchgang führte die Weltnummer 15 aus Lausanne gegen die 53 Plätze schlechter klassierte Linkshänderin zweimal mit einem Break. Beim Stand von 4:4 verpasste sie drei weitere Chancen zu einem Aufschlagdurchbruch, wenig später machte es Lepchenko besser und nutzte gleich ihren ersten Matchball.
Das US Open bleibt damit für Timea Bacsinszky ein schwieriges Pflaster. Erst einmal, 2008, erreichte sie auf der riesigen Anlage in Flushing Meadows die 3. Runde. Im vergangenen Jahr scheiterte sie sogar bereits in der Startpartie.
Am Donnerstag regnete es in New York, und die beiden Spielerinnen mussten lange auf ihren Einsatz warten. Diese schwierigen Umstände waren dem Niveau des Spiels nicht förderlich.
Besser machte es Stan Wawrinka: Er erreichte die e. Runde ohne grössere Probleme. Die Nummer 3 der Welt setzte sich 6:1, 7:6 (7:4), 7:5 gegen den italienischen Qualifikanten Alessandro Giannessi (ATP 243) durch. Im zweiten Satz musste der Waadtländer gegen den Interclub-Spieler von Genève Eaux-Vives beim Stand von 3:5 einen Satzball abwehren.
In der 3. Runde trifft er am Samstag auf den als Nummer 27 gesetzten Deutschen Alexander Zverev oder den Engländer Daniel Evans (ATP 64).