Damit stehen Nationalcoach Vladimir Petkovic noch 20 Spieler zur Verfügung. Geht es nach den Planspielen des Tessiner Trainers gelangen in dieser Testphase alle mindestens einmal zum Einsatz. Wer am letzten Freitag in Griechenland nur auf der Ersatzbank sass, kann gegen Panama zumindest mit einem Teileinsatz rechnen.
«Im Tor steht Roman Bürki», legte sich Petkovic schon mal fest. Neben dem Torhüter von Borussia Dortmund kamen in Athen auch Nico Elvedi, Johan Djourou, François Moubandje und Josip Drmic nicht zum Einsatz. Auf eine erneute Diskussion um Spielsysteme, Taktik und Pläne B und C trat Petkovic nicht mehr ein. «Wir wollen flexibel sein und an unseren Prinzipien festhalten.»
Das Prinzip des vielen Ballbesitzes werden die Schweizer gegen Panama wohl ohne Probleme anwenden können. Die Lateinamerikaner hatten am Donnerstag in einem Test in Dänemark nur wenig Interesse an der Spielgestaltung. Bloss 34 Prozent Ballbesitz hatte Panama, das Schussverhältnis lautete 21:3 für Dänemark. Die Dänen gewannen am Ende aber nur 1:0.
Die Schweiz hatte sich um das Testspiel gegen Panama bemüht, weil dieses Team in seiner Spielart dem WM-Gegner Costa Rica ähneln soll. Die Panamaer gelten als zäher Sparringpartner. In Dänemark wählten sie eine überaus harte Gangart. Trotz Testspielcharakter gab es vier Verwarnungen sowie einen Platzverweis gegen Blas Perez.
Im einwöchigen Trainingscamp in Athen und Luzern hat sich die SFV-Auswahl vor allem um die eigene Taktik gekümmert und dem Gegner nicht allzu viel Beachtung geschenkt. Als eine Journalistin eines TV-Senders aus Panama nach den Stärken des Teams aus Lateinamerika fragte, war Blerim Dzemaili um eine Antwort dennoch nicht verlegen. «Ich kenne Panama nicht. Aber ich war im letzten Herbst in Nordamerika, als Panama die USA in der WM-Qualifikation ausgeschaltet hat. Wer sich anstelle der USA für die WM qualifiziert, der ist nicht einfach irgendein Gegner. Der muss Qualität haben.»