Besondere Geschichten im Schweizer Cup

· Online seit 29.09.2015, 06:26 Uhr
Am Dienstag und Mittwoch beginnt mit den Sechzehntelfinals der Schweizer Cup. Der SC Bern tritt als Titelverteidiger an. Nach einem Unterbruch von 43 Jahren wurde der Cup in der vergangenen Saison erstmals wieder durchgeführt. Die Skepsis war gross.
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Braucht es diesen Wettbewerb im ohnehin schon reich befrachteten Programm wirklich? Die Zweifel sind zwar nicht zerstreut, dennoch kann insgesamt eine positive Bilanz gezogen werden. Der Final zwischen Bern und den Kloten Flyers (3:1) war ein Fest und fand vor vollem Haus statt.

Die Paarungen der Sechzehntelfinals wurden nach regionalen Gesichtspunkten ausgelost, wobei die zwölf NLA-Vereine noch nicht aufeinandertreffen konnten. Das macht durchaus Sinn, geht es doch in diesem Wettbewerb auch darum, spezielle Momente zu schaffen. So spielt beispielsweise der Erstligist Burgdorf gegen den NLA-Aufsteiger SCL Tigers. Dabei trifft der ehemalige Eishockey-Profi Stephan Moser auf seinen Heimatverein, für den er 141 Partien in der NLA bestritten hat. Damien Brunner tritt mit Lugano in Winterthur an. Beim damaligen Erstligisten absolvierte der Schweizer Internationale in der Saison 2005/06 seine ersten Spiele gegen Erwachsene. Ein besondere Partie erlebt auch ZSC-Sportchef Edgar Salis in Chur, begann er doch dort seine Spielerkarriere. Genau um solche Geschichten geht es im Cup auch.

Ein Nachteil im Eishockey ist, dass es für einen Unterklassigen im Vergleich zum Fussball schwieriger ist, für eine Überraschung zu sorgen. Das hat auch damit zu tun, dass die NLA-Vereine mit vier Ausländern antreten können, die NLB-Klubs jedoch nur mit zwei, auch wenn sie mehr Legionäre im Kader haben. Die Erstligisten spielen gar ohne Ausländer. In der vergangenen Saison gelang es einzig dem B-Ligisten Visp im Achtelfinal gegen Davos (4:2), ein Team aus einer höheren Liga zu eliminieren. Die Bündner verzichteten allerdings freiwillig auf den schwedischen Stürmer Dick Axelsson sowie den finnischen Verteidiger Ville Koistinen und hinterliessen auch sonst nicht den Eindruck, unbedingt weiterkommen zu wollen.

In der ersten Runde kommt es zu sechs Duellen zwischen Mannschaften aus der National League. Die brisanteste Begegnung ist jene zwischen dem NLB-Leader Langenthal und dem kriselnden Titelverteidiger Bern, der zuletzt viermal hintereinander verloren hat und als Tabellen-Zehnter unter den NLA-Strich gerutscht ist. Auch Olten gegen Zug ist eine interessante Affiche.

Die Spiele der 1. Runde:

Dienstag: Burgdorf - SCL Tigers (19.45 Uhr). GCK Lions - Ambri-Piotta (20.00). Olten - Zug (20.00). Hockey Thurgau - Kloten Flyers (20.00). Wiki-Münsingen - Biel (20.15). - Mittwoch: Weinfelden - Rapperswil-Jona Lakers (19.00). Brandis - Visp (19.30). Chur - ZSC Lions (19.45). Lyss - Fribourg-Gottéron (19.45). Dübendorf - Davos (20.00). Ajoie - Red Ice Martigny (20.00). Sion - La Chaux-de-Fonds (20.00). Forward Morges - Lausanne (20.00). Université Neuchâtel - Genève-Servette (20.00). Winterthur - Lugano (20.00). Langenthal - Bern (20.00).

veröffentlicht: 29. September 2015 06:26
aktualisiert: 29. September 2015 06:26
Quelle: SI

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