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Der Yakin-Effekt soll die Grasshoppers weitertragen

Der Yakin-Effekt soll die Grasshoppers weitertragen

· Online seit 26.11.2017, 04:00 Uhr
In der 16. Super-League-Runde steht kein Spitzenspiel im Programm. Bei Sion - Grasshoppers stehen sich heute die beiden Teams gegenüber, die als bislang einzige einen Trainerwechsel vorgenommen haben. Der Tages-Anzeiger hat in der Ausgabe vom Dienstag die «Yakin-Tabelle» publiziert.
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Sie zeigt auf, welchen Wandel die Grasshoppers unter ihrem neuen Trainer durchgemacht haben. Werden nur die Spiele seit dem 10. September berücksichtigt, ist GC in der Rangliste der Super League mit 18 Punkten Zweiter hinter YB (22). Das aktuelle Bild präsentiert sich nur unwesentlich schlechter. Die Grasshoppers liegen als Dritter nur drei Punkte hinter Basel zurück, der Rückstand auf Leader YB beträgt derweil zehn Zähler.

Nun steht Yakins Team eine heikle Aufgabe bevor. Es trifft am Sonntag auswärts auf Sion, was der Trainer als «gefährliches Pflaster» bezeichnete. Das Startprogramm unter dem neuen Sittener Coach Gabri war happig. In Bern (1:5 bei YB), gegen Zürich (1:1) und zuletzt in Basel (1:5) holten die Walliser nur einen Punkt. Der letzte von erst drei Siegen in dieser Saison liegt schon über zwei Monate zurück.

In dieser Woche hat Gabri sieben Spieler in die U21 relegiert, unter ihnen finden sich profilierte Namen wie Carlitos, Elsad Zverotic oder die ehemaligen Serie-A-Spieler Robert Acquafresca und Kevin Constant. Die Frage, die sich Yakin deshalb stellt: «Wie gehen wir damit um?» Auf jeden Fall fordert er von seinen Spielern, die «Siegermentalität, die wir uns erarbeitet haben, beizubehalten».

Für die Young Boys hat das vorzeitige Out in der Europa League womöglich einen nicht gänzlich unangenehmen Nebeneffekt. Nun können sich die Berner auf zwei statt bislang drei Wettbewerbe konzentrieren. In der Super League geht es darum, das Polster von sieben Punkten auf Basel in die Winterpause zu übertragen, im Cup heisst die nächste Hürde am Mittwoch im Stade de Suisse St. Gallen.

In Lugano, wo am Sonntagnachmittag das Duell mit dem zweiten, vorzeitig gescheiterten Schweizer Europa-League-Teilnehmer wartet, hat YB seit Mitte März 2002 nie mehr verloren. Die Berner tun gut daran, ihre Serie um ein weiteres Spiel auszubauen. Basel lauert auf Ausrutscher des mutmasslich einzigen ernsthaften Konkurrenten um den Meistertitel.

Den Gegner aus dem Tessin wird YB nicht unterschätzen. Lugano hat von den letzten acht Pflichtspielen nur eines verloren. Trainer Pierluigi Tami sprach davon, dass das 1:0 gegen Hapoel Be'er Sheva trotz des Ausscheidens «Mut, Energie und Motivation» für die verbleibenden Spiele der Hinrunde verleihen werde.

Der FCZ zeigte in den letzten Wochen nicht mehr jene Konstanz wie zu Saisonstart mit acht Spielen ohne Niederlage. Seit Anfang Oktober gewann der Aufsteiger nur noch zwei von sechs Partien.

Lausanne weist mit zehn Punkten die hinter YB und Zürich drittbeste Auswärtsbilanz vor. Der letzte Erfolg gegen ein Team aus Zürich liegt allerdings mehr als dreieinhalb Jahre zurück (3:0 beim FCZ am 30. März 2014). Seither schaffte Lausanne in neun Duellen mit GC und dem FCZ noch vier Remis.

veröffentlicht: 26. November 2017 04:00
aktualisiert: 26. November 2017 04:00
Quelle: SDA

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