Die Löwen beissen auch auswärts
Die Löwen beissen auch ausserhalb des heimischen Geheges in Zürich-Oerlikon. Mit einem vor allem offensiv überzeugenden Auftritt liessen die ZSC Lions im Raubkatzen-Duell den SCL Tigers keine Chance. Die Vorentscheidung fiel durch einen Doppelschlag des formstarken Pius Suter und Dario Trutmann in der 26. und 28. Minute. Davon erholten sich die Langnauer nicht mehr.
Bis zur 53. Minute erhöhten die Lions auf 6:2, ehe die Emmentaler die nachlassende Konzentration der Zürcher noch zu zwei Toren ohne Wert nützten. Den Tigers fehlte es nicht am Engagement, doch gegen stark aufspielende Löwen hatten sie spielerisch zu wenig zu bieten. Für eines der Überraschungsteams der letzten Saison wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Nach der dritten Niederlage in Serie finden sich die SCL Tigers unter dem Strich wieder.
Die ZSC Lions kommen unter ihrem schwedischen Weltmeister-Coach Rikard Grönborg hingegen immer besser in Fahrt. Sie feierten erstmals in dieser zwei Saisons zwei Siege in Serie und belegen den 2. Platz.
Telegramm
SCL Tigers - ZSC Lions 4:6 (1:1, 0:2, 3:3)
5407 Zuschauer. - SR Hebeisen/Kaukokari, Progin/Gnemmi. - Tore: 16. Hollenstein (Geering) 0:1 (Eigentor Erni). 20. (19:41) DiDomenico (Pesonen) 1:1. 26. Suter (Wick, Roe) 1:2. 28. Trutmann (Bodenmann) 1:3. 46. Noreau (Ausschlüsse Schmutz, Cadonau) 1:4. 49. Maxwell (DiDomenico) 2:4. 50. Roe (Suter) 2:5. 53. Suter 2:6. 57. Kuonen (Diem, Pesonen) 3:6. 60. (59:35) DiDomenico 4:6. - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers, 2mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions. - PostFinance-Topskorer: Pesonen; Roe.
SCL Tigers: Ciaccio; Glauser, Leeger; Lardi, Erni; Schilt, Blaser; Cadonau; Kuonen, Maxwell, Neukom; DiDomenico, Berger, Pesonen; Schmutz, Earl, Rüegsegger; Andersons, Diem, Sturny.
ZSC Lions: Flüeler; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Sutter; Suter, Roe, Wick; Chris Baltisberger, Prassl, Pettersson; Hollenstein, Diem, Bodenmann; Simic, Schäppi, Pedretti.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Gagnon (überzähliger Ausländer), In-Albon und Dostoinow, ZSC Lions ohne Blindenbacher, Krüger und Nilsson (alle verletzt). Timeout ZSC Lions (46.)