Europacup

Europas Ligen plädieren für moderate Reformen

06.09.2019, 16:54 Uhr
· Online seit 06.09.2019, 16:45 Uhr
Im Machtkampf um eine Reform der Champions League plädiert die Vereinigung der Europäischen Fussballligen für eine moderate Anpassung.
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Wie die European Leagues mitteilten, sollen im Gegensatz zu den radikalen Reformplänen der European Club Association die Europacup-Startplätze weiterhin nur anhand der Platzierung in den nationalen Ligen verteilt werden. Internationale Partien am Wochenende soll es nicht geben.

Gravierendste Änderung wäre die Verteilung der Startplätze in der Champions League von 2024 an. Die vier besten Nationen, derzeit Spanien, England, Deutschland und Italien, hätten wie der Fünfte (derzeit Frankreich) dann nur noch drei statt vier Teilnehmer sicher. Ein vierter Starter aus den fünf Nationen könnte Medienberichten zufolge noch über die Playoffs hinzukommen.

Im offiziellen Dokument der European Leagues ist bislang nur beschrieben, dass die fünf Top-Nationen die gleichen Starterzahlen in allen Europacup-Wettbewerben haben sollen. Zudem soll laut Vorschlag die Prämienverteilung deutlich zugunsten der Starter in der zweitklassigen Europa League und der von 2021 an eingeführten drittklassigen Europa League 2 verbessert werden.

Die Vorschläge widersprechen deutlich den Ideen der European Club Association (ECA) unter Führung von Juventus-Chef Andrea Agnelli. Dieser propagiert für ein automatisches Startrecht erfolgreicher Klubs in der folgenden Saison, mehr Gruppenspiele und auch mehr Spiele am Wochenende. Mit dieser Idee war die ECA auf grossen Widerstand der nationalen Ligen und auch vieler Vereine gestossen.

Nach Informationen der deutschen Presseagentur dpa aus hohen UEFA-Kreisen wird eine Entscheid über eine Reform wegen der unterschiedlichen Interessen erst nach der EM im kommenden Sommer fallen.

veröffentlicht: 6. September 2019 16:45
aktualisiert: 6. September 2019 16:54
Quelle: sda

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