FC Luzern trennt sich von Trainer Weiler

18.02.2019, 05:48 Uhr
· Online seit 17.02.2019, 21:13 Uhr
René Weiler (45) wird als Trainer des FC Luzern freigestellt. Luzern reagiert damit auf drei Niederlagen in Serie zum Rückrunden-Start.
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«Es hat sich in den letzten Wochen herauskristallisiert, dass zwischen dem Cheftrainer und der sportlichen Leitung des Vereins unterschiedliche Auffassungen betreffend der Qualität des Teams und der weiteren Entwicklung der Mannschaft und des Kaders bestanden», begründete Luzerns Sportchef Remo Meyer die Freistellung von Weiler.

Die Trennung sei die einzige mögliche Lösung gewesen. Bis ein Nachfolger Weilers gefunden ist, werden die beiden bisherigen Assistenten Thomas Binggeli und Manuel Klökler die Mannschaft betreuen. Am nächsten Sonntag gastiert Luzern beim FC Zürich.

Der 45-jährige Weiler hatte seine Aufgabe in Luzern im letzten Juni mit einem Dreijahresvertrag als Nachfolger von Gerardo Seoane (nun YB) angetreten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten steigerte sich der FCL gegen Ende der Vorrunde; aus den letzten fünf Spielen 2018 resultierten zehn Punkte. Die Luzerner gingen als Tabellenfünfter in die Winterpause, punktgleich mit dem viertklassierten FC Zürich.

Der Start in die Rückrunde missriet den Zentralschweizern allerdings komplett. Gegen die in der Tabelle hinter ihnen klassierten Neuchâtel Xamax (1:2), Sion (1:3) und Lugano (0:3) verliessen die Luzerner den Platz als Verlierer. Nach 21 Runden der Super League belegt der FCL den 7. Platz. Der Vorsprung auf Xamax, das sich auf dem Barrage-Platz befindet, beträgt sechs Punkte.

Vor seinem Engagement bei Luzern hatte Weiler den RSC Anderlecht 2017 zum belgischen Meistertitel geführt, ehe er nur vier Monate später entlassen wurde. Zwischen 2011 und 2014 hatte der einstige NLA-Verteidiger mit einem Länderspiel-Einsatz für die Schweiz den FC Aarau gecoacht und den Klub 2013 in die höchste Liga zurückgeführt. Mitte November 2014 übernahm Weiler den Posten des Cheftrainers beim deutschen Zweitligisten Nürnberg, mit dem er in der Saison darauf den Bundesliga-Aufstieg nur knapp verpasste.

Bei der Freistellung Weilers handelt es sich um die fünfte Trainerentlassung in der laufenden Super-League-Saison. Vor Weiler hatten Raphael Wicky (Basel), Maurizio Jacobacci (Sion), Guillermo Abascal (Lugano) und zuletzt Michel Decastel (Xamax) gehen müssen.

veröffentlicht: 17. Februar 2019 21:13
aktualisiert: 18. Februar 2019 05:48
Quelle: SDA

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