Kommentar

...und jetzt ist Luzern dran!

06.05.2021, 06:22 Uhr
· Online seit 05.05.2021, 20:18 Uhr
Der FC St.Gallen steht endlich mal wieder in einem Cupfinal. Dass es ausgerechnet gegen den FC Luzern geht, kommt den Espen entgegen.
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Finale! Der FC St.Gallen hat es geschafft. 83 Minuten dauerte es, bis Basil Stillhart das entscheidende Tor geschossen hatte. Jetzt treffen die Espen im Final auf den FC Luzern.

Dass der FC St.Gallen jetzt auch den Cupfinal in Bern gewinnt, wäre eigentlich nur richtig. Zu dominant haben sie sich auf dem Weg dorthin präsentiert. Ein 4:1 gegen den Meister YB, eine überragende Leistung gegen den designierten Aufsteiger und noch immer Rekordmeister GC und jetzt gegen die starke Überraschungsmannschaft Servette.

Luzern ist ein starker Gegner, keine Frage. Aber die Innerschweizer dürften keine Hürde zum Cupsieg sein. Der FC St.Gallen ist jünger und spritziger, spielt die letzten Saisons überraschender und trotzdem mit einem klareren Plan.

Der älteste Club der Schweiz – ja sogar ganz Kontinentaleuropas – ist im Final der Sympathieträger. Während sich Luzern dank irgendwelcher Geldgeber immer mal wieder in höheren Sphären wähnt, kann sich St.Gallen vorbehaltlos auf eine ganze Region im Rücken verlassen. Wir sind mehr.

Es wird immer mal wieder kolportiert, dass sich die St.Galler und Luzerner Fans als grösste Feinde sehen. Das stimmt natürlich nicht. Die St.Galler mögen sich vielleicht über – zu viele – Niederlagen gegen die Innerschweizer nerven, aber als richtige Konkurrenten sehen sie sich nicht.

Die Espen spielen nur schon der Geschichte und Fans wegen in einer völlig anderen Liga. Den St.Gallern ist Luzern mehr oder weniger einfach egal. Der Konkurrenzgedanke spielt also nur in den Köpfen der Luzerner, die insgeheim gerne ein bisschen mehr St.Gallen in ihrem Club sehen würden.

Der FC St.Gallen wird Luzern am Pfingstmontag zeigen, dass es eben nur einen FC St.Gallen gibt, das Original wird gewinnen. Da sind wir uns ganz sicher.

veröffentlicht: 5. Mai 2021 20:18
aktualisiert: 6. Mai 2021 06:22
Quelle: FM1Today

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