YB - FCSG

Berner Fluch bleibt: Der FCSG kann im Wankdorf (noch) nicht gewinnen

10.05.2022, 22:55 Uhr
· Online seit 10.05.2022, 20:03 Uhr
Dem FC St.Gallen misslingt die Hauptprobe für den Cupfinal komplett. Gleich mit 1:4 gehen die Espen gegen YB unter.
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Die St.Galler hatten seit der Winterpause nur zweimal verloren: in Luzern und zuletzt daheim gegen den neuen Meister Zürich. Auswärts gegen YB ist für sie weiterhin nicht viel zu holen. St.Gallens letzter Sieg in Bern in der Meisterschaft geht auf den März 2005 zurück. Die Berner spielten damals wenige Monate vor der Eröffnung des neuen Wankdorfs im Exil im Neufeld.

St.Gallen verliert innert sieben Minuten

Die Entscheidung beim 4:1 fiel Mitte der zweiten Halbzeit innerhalb von sieben Minuten. Wilfried Kanga mit einem Foulpenalty, der wiedergenesene Christian Fassnacht und Doppeltorschütze Meschack Elia erzielten drei Tore vom 1:1 zum 4:1. Zehn Minuten vor dem 2:1 hatte Jérémy Guillemenot für die Ostschweizer ausgeglichen. 

Die St.Galler hatten während der ganzen Partie nicht gut genug verteidigt, so das Urteil von Espen-Trainer Peter Zeidler. Gegenüber Blue Sports erklärt er: «Verteidigen tun alle. Heute war es – wie gegen Zürich – schlecht.» 

Die Mannschaft von Trainer Peter Zeidler wird die Niederlage auch mit ihrer Deutlichkeit verkraften. Der wichtigste Match der Saison, der Cupfinal gegen Lugano, steht kurz bevor. 

Rettet YB sich nach Europa?

Wenn sie am Ende als Dritte doch noch in die Qualifikation zu Conference League gelangen, werden die Young Boys auf diesen Platz gehumpelt sein, nicht marschiert. Erst dieses 4:1 gegen St.Gallen war wieder einmal einer der Siege, wie sie die Berner in den Meisterjahre haufenweise zelebriert hatten. In der Rückrunde gaben die Berner bisher zu oft das Bild einer verunsicherten Mannschaft ab. Noch und noch brachten sie Führungen, selbst klare Führungen, nicht ins Ziel: 3:3 nach 3:0 in St. Gallen, 2:2 nach frühem 2:0 gegen Luzern - und schier zahllose, Punkte kostende Gegentore in den letzten Minuten oder der Nachspielzeit.

Dabei stehen in der Mannschaft immer noch sehr viele Spieler, die in mindestens einer der vier Meistersaisons dabei waren: Von Ballmoos, Lustenberger, Camara, Zesiger, Garcia, Fassnacht (der wegen Verletzungen in dieser Saison nur wenig spielte), Lauper, Rieder, Sierro, Moumi Ngamaleu, Sulejmani, Mambimbi und Siebatcheu müssten nach den Erfolgen genug Selbstvertrauen haben, um besser abzuschneiden, als sie es in diesem Frühling getan haben.

(sda/red.)

Die Partie zum Nachlesen

veröffentlicht: 10. Mai 2022 20:03
aktualisiert: 10. Mai 2022 22:55
Quelle: FM1Today

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