FC St.Gallen

Captainbinde und Schneeverwirrung – so läuft es den FCSG-Profis in der Nati-Pause

Mauro Lorenz, 29. März 2023, 10:02 Uhr
Gleich sechs St.Galler Profis sind mit ihrer Nationalmannschaft unterwegs – fünf davon kamen auch zum Einsatz. Doch auch der Rest des Kaders darf nicht auf der faulen Haut liegen. «In St.Gallen wird hart trainiert, teils zweimal am Tag», heisst es vom FCSG.
Leonidas Stergiou trägt in der Schweizer U21-Nationalmannschaft die Captainbinde.
© Keystone
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Die Nationalmannschaftspause dauert für viele Fans eine Ewigkeit. Nichts mit einer Wurst im Stadion und im TV wird endlos durch das Programm gezappt, nur um zum Schluss das Gerät wieder enttäuscht auszuschalten. Für die Sportler ist es anders, sie bekommen endlich die Chance, für ihr Land zu spielen, so auch einige FCSG-Profis: 

Lawrence Ati Zigi ist ein fixer Bestandteil der ghanaischen Nationalmannschaft. Auf dem Programm standen zwei Spiele gegen Angola in der Qualifikation zum Africa Cup of Nations 2024. In beiden Spielen hütete Zigi das Tor und wurde insgesamt nur einmal bezwungen. Das erste Spiel am Donnerstag endete 1:0 zu Gunsten der Ghanaer, beim zweiten Spiel stand es zum Schluss 1:1 und die Punkte wurden geteilt.

Mit Leonidas Stergiou und Julian von Moos standen gleich zwei St.Galler im Aufgebot der Schweizer U21-Nationalmannschaft. Beide kamen bei der 2:3-Niederlage der Schweizer U21 in Spanien zum Einsatz. Stergiou hat über 90 Minuten durchgespielt und trug die Capitainbinde. Von Moos wurde in der 80. Minute eingewechselt. Im zweiten Spiel am Dienstag traf die U21-Mannschaft in Basel auf Israel. Beim 2:1-Sieg stand Stergiou erneut mit Captainbinde in der Startelf, wurde aber zur Pause ausgewechselt. Julian von Moos wurde gar zum Matchwinner. Der 22-Jährige wurde in der 64. Minute eingewechselt und traf eine knappe Viertelstunde später zum 2:1 für die Schweiz.

Alessio Besio wurde beim 1:0-Sieg des Schweizer U20-Nationalteams gegen Australien in der 71. Minute eingewechselt. Am Dienstag stand er gegen Dänemark in der Startformation und wurde in der 64. Minute ausgewechselt. Ein Treffer gelang ihm nicht und die Schweiz verlor 2:3.

Michael Kempter stand für die philippinische Nationalmannschaft in der Startelf. Sie trafen in einem Freundschaftsspiel auf Kuwait, dieses ging mit 0:2 verloren. Am Dienstag traf die philippinische Elf in Doha in einem weiteren Testspiel auf Jordanien. Das Spiel ging 0:4 verloren

Chadrac Akolo ist der einzige St.Galler, der nicht zum Einsatz kam. Beim 3:1-Sieg der Demokratischen Republik Kongo in der Qualifikation zum Africa Cup of Nations 2024 gegen Mauretanien sass Akolo das ganze Spiel auf der Bank. Bereit am Mittwoch kommt die nächste Chance für den Stürmer. Seine Mannschaft spielt nochmals gegen Mauretanien.

Freie Tage, harte Trainings und Schnee in St.Gallen

Zeitgleich geht der Trainingsbetrieb in St.Gallen normal weiter. Nach einem freien Wochenende stehen sogar mehr Trainings auf dem Programm als in einer normalen Woche. «Seit Montagnachmittag trainieren wir wieder jeden Tag. An den meisten Tagen sind es sogar zwei Einheiten», heisst es au Anfrage beim FC St.Gallen. Zur optimalen Vorbereitung werden die fehlenden Spieler dabei von U21-Junioren ersetzt. «Bereits am Sonntag geht die Meisterschaft mit einem Spiel gegen den FC Zürich weiter, da müssen wir bereit sein», so der FCSG.

Schneefall im März? – «Der Winter hier dauert wohl zwölf Monate»

Dabei führt am Dienstagmorgen das St.Galler Klima noch zu etwas Verwirrung. Emmanuel Latte Lath ist sich nur den italienischen Winter gewohnt und staunt über Schnee im Kybunpark. Auf Instagram postet er ein Foto und schreibt dazu: «Der Winter hier dauert wohl zwölf Monate.» Kurz später folgt aber die Entwarnung. Nach dem Training ist der Schnee geschmolzen und Latte Lath postet ein zweites Foto mit einem stauendem Emoji und dem Text: «Am Morgen Winter, am Nachmittag Sommer?» Lieber Emmanuel, wir können dich beruhigen: Das Schweizer Wetter versteht niemand...

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Quelle: FM1Today
veröffentlicht: 29. März 2023 10:02
aktualisiert: 29. März 2023 10:02
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