Cup-Fluch hält an
Der Cupfinal und der FC St.Gallen - eine Liebesbeziehung wird es wohl nicht so schnell werden. Die Equipe von Marisa Wunderlin wird in der Startphase ziemlich dominiert, hält aber mit beherztem Einsatz dagegen. FCSG-Torhüterin Nadine Böhi kann sich mehrfach auszeichnen und verhindert mit ihren starken Paraden die frühe Führung der Grenats. In der Folge bietet sich dann den St.Gallerinen in der Person von Yael Aeberhard die Gelegenheit, ihrerseits in Führung zu gehen, Servette-Hüterin Teixeira hat jedoch etwas dagegen und macht die vielversprechende Chance zunichte.
Führungstreffer, der nicht zählt
Dem Zwischenhoch der Espen folgt der vermeintliche Führungstreffer der Genferinnen, der jedoch aufgrund einer groben Fehlentscheidung auf Abseits annulliert wird. Die verdiente Servette-Führung kurz vor der Pause fällt dann doch noch, ist jedoch ebenfalls makelbehaftet. Dem Treffer von Padilla geht ein eindeutiges Foulspiel von Mauron an der St.Gallerin Schärz voraus.
Nach dem Seitenwechsel tun sich die St.Gallerinnen vorerst schwer, die stark aufspielende Servette-Abwehr knacken zu können. Erst nach 60 Spielminuten nehmen die Ostschweizerinnen langsam wieder an Fahrt auf. Der Sechzehner der Calvinstädter wird nun immer mehr bespielt, ein Durchkommen gibt es vorerst aber nicht.
Goldene Gelegenheit ohne Folgen
Dies ändert sich, als in der 77. Spielminute Schärz zuerst souverän einen Zweikampf im Mittelfeld gewinnt und die eingewechselte Iseni mit einem Zuckerpass bedient. Letztere kann Verfolgerin Spälti abschütteln und abziehen, scheitert aber an Torhüterin Texeira. Nach dieser goldenen Gelegenheit rennen die Espen weiter an, vermögen aber bis zum Spielende keine weiteren zwingenden Torszenen mehr zu kreieren.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir jetzt die Today-App:
So ergeht es den St.Gallerinnen wie in den beiden Jahren zuvor den Männern und das Warten in der Ostschweiz auf einen Titel hält weiter an. Trotz der Niederlage können die Grün-Weissen mit erhobenem Kopf nach Hause reisen, schliesslich hat man dem dominierenden Team der Women's Super League eine starke Leistung abgerungen. «Wir haben bis zum Schluss gekämpft», bringt es etwa Karin Bernet auf den Punkt.