Der Fluch ist gebrochen: St.Gallen gewinnt in Luzern
Der Match gehorchte nicht der Statistik der letzten zweieinhalb Jahre, sondern bildete die aktuelle Form und die aktuelle Verfassung der Mannschaften ab.
Zwei Penaltys gehen auf Quintillàs Konto
Hier der FC Luzern, der nunmehr fünf Super-League-Partien in Serie verloren hat und dessen Trainer Thomas Häberli in den nächsten Wochen wohl um seine Anstellung wird bangen müssen. Aus der Sicht der Innerschweizer fiel das Ergebnis, zu dem drei verwertete Penaltys beitrugen, deutlich zu hoch aus.
Quelle: FM1Today
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Vor dem 0:1 beging Verteidiger Lazar Cirkovic ein ebenso klares wie dummes und unnötiges Foul, das zum ersten Penaltytor führte. Nach dem 1:2-Rückstand liessen sich die Luzerner nicht abschütteln. Vor dem 1:3, das ebenfalls der sichere Penaltyschütze Jordi Quintilla erzielte, hatte Pascal Schürpf mit einem Pfostenschuss Pech. Es war ein Match, der gegen eine Mannschaft läuft, der es sowieso schon schlecht läuft.
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Überlegene St.Galler
Hier der Jungbrunnen FC St. Gallen, der wie meistens seit vielen Wochen die Spiellust sprudeln liess. Obwohl über weite Strecken der Partie nicht überlegen, machten die St. Galler immer den Eindruck, als würden sie an die drei Punkte glauben. Sie haben verschiedene Spieler in ihren Reihen, die in einer hervorragenden Form sind, nicht nur der Schlüsselspieler Quintilla.
«Wir wollen dranbleiben»
Babic, der zum 2:1 traf, sagt nach dem Spiel gegenüber dem SRF: «Wir wollten unbedingt an den beiden Mannschaften an der Tabellenspitze dran bleiben. Wir gehen jetzt von Spiel zu Spiel aber möchten natürlich gegen Thun und Zürich gewinnen.
Für Trainer Peter Zeidler ist vor allem zentral, dass seine Mannschaft mit 32 Punkten eine gute Ausgangslage hat, über alles weitere mache er sich keine Gedanken. «Alles andere ergibt sich dann.» Er ist sehr zufrieden mit seiner Mannschaft. In der ersten Halbzeit habe Luzern noch stärker gespielt: «Wir waren in der ersten Halbzeit nicht schlecht, wie haben einfach unsere Zeit gebraucht, bis wir uns durchsetzen konnten.» Luzern sei ein guter Gegner gewesen.
Grosse Freude hatte Zeidler auch an den vielen St.Galler Fans: «Hast du gesehen wie viele St.Galler in Luzern im Stadion waren? Das ist wirklich schön und wichtig», sagt er im Interview mit FM1.
Telegramm
Luzern - St. Gallen 1:4 (1:1)
8922 Zuschauer. - SR Dudic. - Tore: 41. Quintilla (Foulpenalty) 0:1. 45. Schürpf (Handspenalty) 1:1. 67. Babic (Itten) 1:2. 79. Quintilla (Handspenalty) 1:3. 83. Demirovic (Quintilla) 1:4.
Luzern: Müller; Knezevic, Lucas, Cirkovic (74. Demhasaj).; Grether, Mistrafovic, Voca (89 Emini), Sidler; Males; Ndiaye (86. Margiotta), Schürpf.
St. Gallen: Stojanovic; Hefti, Stergiou, Letard, Muheim; Quintilla; Görtler, Ruiz (86. Fazliji); Itten; Demirovic (91. Wiss), Babic (76. Guillemenot).
Bemerkungen: Luzern ohne Eleke (gesperrt), Kakabadse, Schwegler, Ndenge, Schulz, Arnold und Binous (alle verletzt). St Gallen ohne Bakayoko, Nuhu, Lüchinger und Strübi (alle verletzt). 74. Pfostenschuss Schürpf. Verwarnungen: 21. Grether (Foul), 23. Letard (Unsportlichkeit), 23. Knezevic (Unsportlichkeit), 24. Sidler (Foul), 42. Quintilla (Unsportlichkeit), 42. Zibung (auf Spielerbank/Reklamieren), 64. Görtler (Foul), 73. Voca (Foul), 91. Demhasaj (Foul).
(SDA/red.)
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