«Wir wissen alle, dass wir schlecht waren», sagt Peter Zeidler nochmals rückblickend zum Spiel des FC St.Gallen gegen den FC Zürich, als die Espen trotz langer Überzahl am Ende mit 0:1 verloren haben.
Innerhalb des Teams sei dieses Spiel abgehakt. Zeidler: «Wir haben nach diesem Spiel nur eine Videositzung gemacht, wir konnten uns das nicht so lange anschauen.» Viel lieber richtet der Trainer sein Augenmerk auf die bevorstehende Partie gegen Servette.
Mit den Fans im Rücken
Ein Spiel, bei dem die Fans des FC St.Gallen die Spieler mittragen sollen. Denn auch in diesem Punkt kommt Zeidler aufs FCZ-Spiel zu sprechen: «Als wir in dieses Leichtathletikstadion kamen, waren nur die Fans des FC Zürich da, und haben super Stimmung gemacht.» Die FCSG-Fans sassen zu diesem Zeitpunkt im Extrazug fest, sie verpassten fast die gesamte erste Halbzeit.
«Das war natürlich sicher nicht der Grund für die Niederlage. Aber wir brauchen die Unterstützung. Darüber haben wir auch in der Kabine gesprochen. Die Mannschaft funktioniert besser im Zusammenspiel mit den Zuschauern», so Zeidler. Er betont nochmals: «Das sage ich nicht nur, ich fühle das richtig!»
Bis Freitag sind rund 14'000 Tickets verkauft worden, es wird also wieder ziemlich voll im Kybunpark sein. Zumindest im Hinblick auf diesen Faktor muss man sich beim FC St.Gallen kaum Sorgen machen.
Mehrere verletzte und fragliche Spieler
Etwas weniger rosig sieht es bei den fitten Spielern aus. Noch immer Verletzt sind Randy Schneider (Innenbanddehnung am Knie), Fabian Schubert und Musah Nuhu. Julian von Moos macht zwar bereits einige Trainingseinheiten mit, ist aber noch nicht bereit für einen Einsatz – «er trainiert mit angezogener Handbremse, noch ist es nicht soweit, die Handbremse zu lösen», sagt Zeidler. Man wolle bei ihm kein Risiko eingehen, «die Rückkehr steht unmittelbar bevor, aber noch nicht heute oder morgen».
Ebenfalls fraglich sind Lukas Görtler und Isaac Schmidt, zudem seien ein paar Spieler diese Woche krank gewesen.
Sicher nicht dabei ist Jordi Quintillà, der seine Sperre absitzt. Wer ihn ersetzt, ist noch nicht klar. Peter Zeidler: «Es gibt drei bis vier Möglichkeiten, wir haben im Training ein paar Sachen ausprobiert.»
Eine Chance für andere Spieler
Zeidler will die vielen Abwesenden auch als eine Chance für die anderen Spieler sehen. «Wir haben viele gute Spieler, jetzt können einige zu Einsätzen kommen, die vielleicht sonst nicht so oft spielen.»
Damit gemeint sind vielleicht auch die Neuzugänge im Sturm: Willem Geubbels und Leon Dajaku. «Wir wissen, dass sie erst in ein paar Wochen in Topform sein werden. Sie haben jetzt nochmals eine ganze Woche immer mittrainiert. Natürlich sind sie gegen Servette ein Thema», sagt Zeidler.