FCSG ohne Peter Zeidler: «Team weiss auch ohne mich, wie es geht»
«Ich hoffe, das passiert genau zweimal – nämlich das erste und das letzte Mal», sagt Peter Zeidler (60) am Freitag an der Medienkonferenz zum Heimspiel gegen Winterthur. Der Cheftrainer hatte sich am Ostermontag gegen Lugano etwas zu heftig über Schiedsrichter Stefan Horisberger echauffiert und das Spielfeld betreten. Es ist die vierte gelbe Karte gegen den Deutschen, in der Folge steht er morgen Sonntag nicht an der Seitenlinie.
«Das ist die Regel»
Auch wenn Peter Zeidler gehofft hatte, zuerst verwarnt und nicht gleich mit der gelben Karte sanktioniert zu werden, kann er die Entscheidung verstehen. «Das ist die Regel. Wenn man zu schnell fährt auf der Strasse, wird man auch bestraft.» Zeidler, der seit dem Sommer 2018 beim FCSG unter Vertrag steht, freut sich, «das Spiel mal aus einer anderen Perspektive zu sehen». Gleichzeitig möge er seinen Job «unheimlich gerne». «Ich hätte die Sperre sicher vermeiden können», zeigt er sich reuig.
Für die Partie gegen Winterthur am Sonntagnachmittag im Kybunpark (14.15 Uhr im Liveticker auf FM1Today) sind bereits über 17'000 Tickets verkauft. Die Euphorie des Publikums wird der Mannschaft guttun, wenn schon der Cheftrainer nicht coachen kann. Zeidler sagt: «Die Mannschaft hält zusammen und weiss auch ohne mich, wie sie zu spielen hat.» Weiter lobt der frühere Französischlehrer sein «sehr fähiges Trainerteam». Bei der Matchvorbereitung sei er ganz normal dabei. «Ich mache mir Gedanken, bin aber zuversichtlich, dass es funktioniert.»
Ungewissheit über Maglica und Latte Lath
Von den Spielern ist keiner gesperrt, bei Matej Maglica (24) und Emmanuel Latte Lath (24) ist es wegen muskulärer Beschwerden noch ungewiss, ob sie gegen Winterthur auflaufen werden. «Die Physiotherapeutinnen und die medizinische Abteilung sind da dran», versichert Zeidler.
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