«Ich hatte eine gewisse Ahnung»: Der triste Tag nach der Cuppleite
Quelle: tvo
Die grün-weissen Fahnen, die bis vor dem Cupfinal die St.Galler Marktgasse zierten, sind verschwunden. An ihrer Stelle prangt nun: Nichts. Ähnlich verhält es sich auch mit den Köpfen der St.Galler Fussballfans. Eine gewisse Leere hat sich breit gemacht, die Pleite gegen Lugano ist noch nicht verdaut. «Man ist natürlich immer noch ein bisschen schlecht gelaunt und heiser», sagt Lars Trexel aus Buchs. «Man hat sich sehr gefreut wenn 20'000 Fans nach Bern fahren. Wir hatten hohe Erwartungen. Jetzt ist es natürlich umso enttäuschender, wenn man 1:4 verliert.»
Lethargie in der Stadt
Dass ein Cup-Triumph schon länger fällig wäre, findet auch Kuro Jog aus Diepoldsau. Trotzdem war ihm von Anfang an nicht wohl: «Nach dem letzten Spiel, in dem sie nicht sonderlich gut gespielt hatten, hatte ich eine gewisse Ahnung». Es sei sehr schade, doch der Bessere gewinne stets, so Jog. Der «Vibe» wäre in der St.Galler Innenstadt wohl um einiges besser gewesen, hätten die Espen die Partie für sich entschieden, sagt Abel Solomon: «Dann wäre ich noch in die Stadt feiern gegangen.»
Ein ereignisreicher Sonntag
Dabei fing alles so schön an: Fast 20'000 Ostschweizer pilgerten am Sonntag nach Bern, um ihre Mannschaft anzufeuern und färbten im Zuge dessen die Hauptstadt grün-weiss. Doch es kam alles anders. Der FC St.Gallen verlor mit 1:4 gegen überzeugende Luganesi. Die Trauer war überwältigend, der Schock sass tief. Die einzige Person, die über alle Massen überzeugen konnte, war Präsident Matthias Hüppi, der sich furchtlos wütenden Chaoten in den Weg stellte.
(saz)