Kandidaten fallen vom Karussell
Eines muss man dem FC St.Gallen lassen: Er hält dem Druck der öffentlichen Meinung stand und lässt sich bei der Suche nach einem neuen Trainer - wie angekündigt - die nötige Zeit. Der Club will diese Woche oder gar erst nach dem Cupspiel gegen Breitenrain definitiv über den neuen Chef an der Bande entscheiden.
Glaubt man diversen Medienberichten, hat das Kandidatenkarussell in den vergangenen Tagen Passagiere verloren. Als sicher gilt, dass mit Giorgio Contini einer der Wunschkandidaten dem FCSG einen Korb erteilt hat. Der Ex-Stürmer der grünweissen Meistermannschaft hat vor wenigen Tagen seinen Vertrag mit Super-League-Club Vaduz verlängert.
Laut der «NZZ am Sonntag» hat auch die Kandidatur von Murat Yakin an Gewicht verloren. Der ehemalige Basel- und Moskau-Trainer gehöre nicht mehr zur engeren Auswahl. Schlecht scheint es zudem um die NLA-Träume des aktuellen FC-Biel-Trainers Patrick Rahmen zu stehen. Er hat gemäss Bieler Tagblatt seit dem ersten Gespräch vor einer Woche «nichts mehr gehört».
Wie der «Kicker» berichtet, hat Alois Schwartz dem FC St.Gallen eine Absage erteilt. Er will seine Erfolgsgeschichte mit dem SV Sandhausen in der zweiten Bundesliga weiterschreiben. Schwartz hat sich diesen Entscheid nicht leicht gemacht: Zuvor kam er nach St.Gallen, um sich ein Bild der Super League zu machen.
Die Liste von FCSG-Sportchef Christian Stübi wird immer kleiner, die Fans des FC St.Gallen müssen sich aber weiter gedulden. (dsc/rr)
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