FC St.Gallen

Modefans sind gar nicht so schlimm

19.02.2020, 13:38 Uhr
· Online seit 19.02.2020, 13:28 Uhr
Spielt eine Mannschaft erfolgreich, ist plötzlich (fast) jede und jeder Fan. Derzeit lässt sich dieses Phänomen des «Modefans» beim FC St.Gallen beobachten, der Spitzenkampf vom Sonntag gegen YB ist bereits ausverkauft. Häufig gescholten, haben Modefans auch ihre guten Seiten. Ein Kommentar.
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«Gehst du auch an den Match am Sonntag? Hättest du vielleicht noch ein Ticket? Mein Freund würde auch gerne mitkommen, er war halt noch nie an einem FCSG-Match.» Sätze wie diesen hört man derzeit wieder öfters in der Ostschweiz.

Leute, die sonst immer meinen, «dank» der Fans sei es viel zu gefährlich, ein Fussballspiel zu besuchen, reissen sich um die Tickets und werfen ihre (unbegründeten) Vorurteile über Bord. Der Kybunpark wird am Sonntag zum Spitzenkampf zwischen den beiden punktgleichen Tabellenersten FC St.Gallen und Young Boys ausverkauft sein. Menschen, die noch nie oder seit Jahren nicht mehr zu einem Fussballspiel gingen, wollen den FC St.Gallen zum Sieg anspornen.

Es gibt keinen schlechten Zeitpunkt für die Fan-Liebe

Selbstverständlich lässt sich ein nicht zu vernachlässigender Teil davon in die Kategorie «Modefans» verordnen. Unter den «richtigen» Fans ist das ein Schimpfwort. Doch ist es wirklich so schlimm?

Die kurze Antwort: Nein. Die etwas längere Antwort: Selbstverständlich nicht, wir alle haben zu irgendeinem Zeitpunkt den Club für uns entdeckt. Und kein Zeitpunkt ist schlechter oder besser als der andere.

Alle profitieren

Für den FC St.Gallen ist der Erfolg ein Segen, auch dank der sogenannten Modefans steigen die Einnahmen, die Stimmung wird besser. Die Fanszene profitiert ebenfalls davon. Nicht wenige der heutigen Fans in der Kurve haben ihre Liebe zum FC St.Gallen in der grandiosen Zeit der Meistersaison im Jahr 2000 entdeckt. Und sie gehen noch heute ins Stadion.

Mit ein paar weiteren schönen Erlebnissen rund um den FC St.Gallen kommt so aus den verpönten Modefans der Nachschub für eine lebendige und laute Kurve. Deshalb gilt: «Hallo, Modefans! Willkommen beim FC St.Gallen! Und wenn ihr schon da seid, bleibt doch noch ein bisschen.»

Anderer Meinung? Dann schreib es uns in die Kommentare!

veröffentlicht: 19. Februar 2020 13:28
aktualisiert: 19. Februar 2020 13:38
Quelle: FM1Today

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