FCL - FCSG

«Unglaublich ärgerlich»: Der FCSG kassiert gegen Luzern eine bittere erste Rückrundenpleite

18.04.2022, 17:28 Uhr
· Online seit 18.04.2022, 13:39 Uhr
Die St.Galler Serie ist gerissen: Die Ostschweizer müssen gegen Luzern auf äusserst bittere Art und Weise die erste Niederlage in der Rückrunde hinnehmen. Die Espen bringen dabei eine zweimalige Führung nicht über die Zeit.
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FCL-Stürmer Ibrahima Ndiaye entschied die spektakuläre Partie in der Zentralschweiz mit dem Siegtreffer in der 91. Minute. Der Senegalese verwertete eine Flanke von Filip Ugrinic mit einem Flugkopfball und sorgte damit für eine Eruption der Gefühle im Stadion und auf der FCL-Bank – und für die gegenteilige Gefühlslage auf St.Galler Seite.

Erst sechs Minuten zuvor hatte Dejan Sorgic, auch er wie Ndiaye eingewechselt, den Luzerner Ausgleich zum 2:2 erzielt. Dies nur wenig nach dem erneuten St.Galler Führungstreffer durch Betim Fazliji, der in ungewohnter Rolle als Spielmacher auflief.

Luzerner für Kampfgeist belohnt

Die Luzerner zeigten damit erneut grosse Moral. Bereits gegen Lugano und die Grasshoppers hatten sie einen 0:2-Rückstand aufgeholt, diesmal belohnte sich das Team von Mario Frick mit einem Sieg für ihre Aufholjagd, womit die Luzerner den Rückstand auf die auf Rang 8 liegenden Grasshoppers wieder auf fünf Punkte verkürzten.

Die St.Galler verpassen es hingegen YB und Lugano im Kampf um die Europacup-Plätze weiter unter Druck zu setzen. Nach dem grossartigen Lauf in der Rückrunde sind diese wieder in Reichweite.

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Die beiden Cup-Halbfinalisten boten den gut 13'000 Zuschauern von Beginn an ein Spektakel erster Güte. Bereits nach acht Sekunden streifte ein Schuss von Jérémy Guillemenot die Latte, in der 13. Minute lagen die Gäste nach einem verwandelten Foulpenalty von Victor Ruiz in Führung. Danach wogte die Partie hin und her, bis sich in der Schlussviertelstunde die Ereignisse überschlugen.

Die St.Galler mussten in der 75. Minute den erstmaligen Ausgleich hinnehmen. Wie der Ostschweizer Führungstreffer in Halbzeit eins, ein Produkt eines durch den VAR gepfiffenen Handelfmeters. Besonders unglücklich: Zigi lenkte den Penalty von Schulz mirakulös an den Pfosten – der abprallende Ball fiel dem Luzerner Schützen aber so perfekt vor die Füsse, dass er nur noch einschieben musste.

Görtler: «Defensiv nicht konsequent genug»

Entsprechend bedient war Espen-Antreiber Lukas Görtler nach den weiteren Gegentreffern in der Schlussphase. Er fand im blue-Interview nach Spielschluss aber sofort Erklärungsansätze für die erste Rückrunden-Niederlage: «Wir waren defensiv heute nicht konsequent genug. Und Luzern brauchte diesen Sieg unbedingt. Vielleicht brachten sie deshalb am Ende mehr Energie auf als wir.» Görtler beschrieb die Niederlage gegen die Zentralschweizer als «unglaublich ärgerlich».

Der Deutsche bekundete aber auch, dass man sich nun nicht aus dem Konzept bringen lassen dürfe – schliesslich habe man bisher eine überragende Rückrunde gespielt. Und viel Zeit bleibt ohnehin nicht, sich mit der Pleite aufzuhalten – besonders im Hinblick auf den anstehenden Cuphalbfinal gegen Yverdon am Donnerstag.

Das Spiel gegen Luzern gibt es hier im Liveticker zum Nachlesen:

(sda/con.)

veröffentlicht: 18. April 2022 13:39
aktualisiert: 18. April 2022 17:28
Quelle: FM1Today

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