FCSG - FCZ

Unverpixelte Bilder von FCZ-Chaoten - zwei Personen ermittelt

17.09.2019, 12:43 Uhr
· Online seit 03.09.2019, 09:11 Uhr
Nach dem Spiel gegen den FCSG im vergangenen Oktober wüteten FCZ-Chaoten am Bahnhof Winkeln. Zwei Chaoten wurden in der Zwischenzeit ermittelt, nach zwei weiteren wird jetzt mit unverpixelten Bildern gesucht.
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Anhänger des FCZ bewarfen nach einem Spiel gegen den FC St.Gallen im Oktober die Polizei mit Schottersteinen, Pyros und Knallkörpern. Fünf Polizisten wurden bei den Auseinandersetzungen verletzt. Ausserdem gab es Sachbeschädigungen, Zugverspätungen und weitere Körperverletzungen.

Quelle: Kapo SG

Im Zusammenhang mit den Vorfällen suchte die Polizei nach vier Personen, die bei den Ausschreitungen stark involviert waren. Vergangenen Dienstag wurden deshalb verpixelte Bilder der Chaoten veröffentlicht. «Nach der Veröffentlichung haben sich zwei Männer bei der Polizei gemeldet und sagten, dass sie diejenigen auf den Bildern seien», sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen. Die Bilder seien anschliessend vom Netz genommen worden.

Nach den zwei weiteren Männern wird öffentlich gefahndet. Dies nun mit unverpixelten Bildern, wie es die Kantonspolizei St.Gallen und die Staatsanwaltschaft angekündigt hatten. «Das ist das 3-Stufen-Modell, das von der Staatsanwaltschaft abgesegnet wurde», erklärt Krüsi, «in der ersten Woche wird nur Text veröffentlicht, in der zweiten Woche kommen verpixelte Bilder dazu, melden sich die Personen bis dahin nicht, werden in der dritten Woche die Bilder unverpixelt gezeigt.» 

Die Aufgabe der Polizei sei es, die Fahndung durchzuführen und die Unbekannten zu identifizieren. «Die Personen werden durch die Polizei befragt alle weiteren Schritte, wie die höhe der Strafe, ist Sache der Staatsanwaltschaft.» Eine Fahndung mit unverpixelten Bildern sei das letzte Mittel der Polizei, wenn alle bisherigen Ermittlungen nicht zum Ziel führten. 

(abl)

veröffentlicht: 3. September 2019 09:11
aktualisiert: 17. September 2019 12:43
Quelle: FM1Today

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