Wegweisendes Duell für den FC St.Gallen gegen Lausanne
«Wir haben gegen YB einmal mehr bewiesen, dass wir jedem Gegner Paroli bieten können», sagt Peter Zeidler rückblickend, «jetzt wollen wir das immer machen, und vor allem über einen längeren Zeitraum.» Da spricht er das grosse Problem der Espen an: Konstanz.
In den letzten fünf Spielen konnte man gegen die vermeintlich besseren Teams Punkte holen (Sieg gegen Basel, Unentschieden gegen YB), aber mit der Favoritenrolle konnte man sich nicht anfreunden (Niederlagen gegen Vaduz, Servette und Luzern). Dazu meint der Trainer, die Lage sei so ausgeglichen, es gebe keine einfachen Gegner.
FC Lausanne-Sports
Dies trifft sicher auch auf Lausanne zu, die Westschweizer sind aktuell auf dem 8. Rang in der Tabelle und nur einen Punkt hinter St.Gallen (6. Rang). Da wird auch direkt klar, wie wichtig diese Partie für beide Seiten ist, wer siegt, spielt direkt wieder um die Teilnahme an der Europa League mit, der Verlierer rutscht hingegen weiter in Richtung Tabellenkeller.
Die Waadtländer haben vergangene Woche gegen den FC Zürich überzeugen können, sind aber nicht über ein 1:1 Unentschieden hinweggekommen.
Der Abgang von Jordi Quintillà
Laut war es diese Woche rund um den Kapitän der Grün-Weissen, Jordi Quintillà, der im Sommer ablösefrei zum FC Basel wechselt. Dies hat viele FCSG-Fans direkt ins Herz getroffen und auch Peter Zeidler schmerzt es: «Wir hätten ihn gerne behalten, auch ich als Trainer natürlich.» Er sei sich aber auch bewusst, dass dies zum Sport dazu gehöre und versichert: «Es ist keine Veränderung sichtbar. Jordi ist konzentrierter denn je und hilft seinen Mitspielern, wo er kann.»
Nicolas Lüchinger bald in der Startelf?
Obwohl die Herzen der St.Galler Fans diese Woche geblutet haben, war es auch wunderschön, Nicolas Lüchinger wieder auf dem Platz zu sehen. Am Sonntag gegen YB kam er von der Bank und bekam in einer viel diskutierten Szene von Jordi Quintillà die Kapitänsbinde überreicht. Auf diese Szene angesprochen, erklärt Peter Zeidler: «Allein diese Geste zeigt den Wert von Lüchi für das Team, ich bin froh, dass wir ihn haben.»
Zu Prognosen über seine Spielzeit will sich der Trainer aber nicht hinreissen lassen, wir werden es wohl am Samstag sehen.
Anpfiff ist um 18:15 Uhr im Stade de la Tuliére, Lausanne, natürlich auch wieder live bei uns im Ticker.
(mau)