Spielernoten

Akanji als einziger Lichtblick, Shaqiri quält sich ab – die Noten zur Klatsche gegen Portugal

07.12.2022, 06:03 Uhr

· Online seit 07.12.2022, 06:02 Uhr

Gleich mit 1:6 verliert die Schweizer Fussballnationalmannschaft nach schwacher Kollektivleistung ihren Achtelfinal in Katar und verpasst somit den WM-Viertelfinal. Die Spielernoten gibt’s in der Galerie.

Johannes Graf

Bildquelle: Keystone

Yann Sommer: Note 3,5. Eine direkte Mitschuld an den Gegentoren kann man ihm nicht zuschieben, dazu kamen die portugiesischen Torschützen jeweils zu frei zum Abschluss. Die gewohnten Big Saves kann der Torwart aber ebenfalls nicht in gewohnter Frequenz liefern und muss so letztlich öfter hinter sich greifen, als er abwehren kann.

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Ricardo Rodriguez: Note 3,0. Eklatante Abwehrfehler wie teilweise seinen Teamkollegen unterlaufen dem Routinier zwar nicht, gewisse Tempodefizite kann er aber gegen flinke und trickreiche portugiesische Angreifer nicht verbergen. Seinen Kollegen auf der linken Seite, Ruben Vargas, kann er defensiv nur ungenügend absichern.

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Haris Seferovic: Note 2,5. Nach seiner Einwechslung in der 54. Minute bleibt der ehemalige portugiesische Torschützenkönig bei Benfica Lissabon gegen die Auswahl seines damaligen Heimatlandes komplett blass. Nur ganze acht Mal berührt der Stossstürmer den Ball, was aber auch durch die fehlende Präzision seiner Mitspieler bedingt ist.

1 / 14

Today-Teamdurchschnitt: 3,2.

Fazit: Wenn lediglich drei von vierzehn Spielern eine knapp genügende Leistung zeigen und auch der Bestbewertete noch weit unter seinen Möglichkeiten bleibt, ist gegen ein Spitzenteam wie Portugal kein Blumentopf zu gewinnen. Die Nicht-Leistung lässt auch berechtigte Fragen an der Taktik von Trainer Murat Yakin zurück, der mit seiner System-Umstellung vom 4-2-3-1 zum 3-1-4-2 seine Spieler scheinbar mehr als die Portugiesen verwirrte – der Sieg der Lusitaner ist letztlich so auch in der Höhe verdient. Wie man eine derartige Partie auch angehen kann, zeigte schon vor dem Schweizer Spiel exemplarisch Marokko: Die Nordafrikaner bezwangen das ähnlich hoch favorisierte Spanien dank einer vor allem kämpferisch starken und solidarischen Teamleistung – und dürfen nun als Lohn den Viertelfinal gegen Portugal bestreiten, während für die Schweiz das Abenteuer «Katar 2022» endet.