Fifa-Affäre

Bundesanwälte stellen Verfahren wegen Infantinos Privatjet-Flug ein

9. März 2023, 08:45 Uhr
Die ausserordentlichen Bundesanwälte in der Fifa-Affäre haben ein vom Hauptverfahren abgetrenntes Strafverfahren gegen Fifa-Präsident Gianni Infantino eingestellt. Dabei ging es um einen Privatjet-Flug von Surinam nach Genf.
Strafverfahren wegen Privatjet-Flug eingestellt: Fifa-Präsident Gianni Infantino, hier bei der Trauerfeier für Edson Arantes do Nascimento «Pelé» in Santos, Brasilien. (Archivbild)
© KEYSTONE/EPA EFE/ISAAC FONTANA
Anzeige

Infantino war in diesem Zusammenhang in Strafanzeigen ungetreue Geschäftsbesorgung und eventueller Betrug am internationalen Fussballverband Fifa vorgeworfen worden. Die Beweisaufnahme entkräftete diesen Verdacht, wie die Bundesanwaltschaft (BA) am Donnerstag mitteilte.

Den Ausschlag gaben Zeugenaussagen. Zudem brachte Infantino «unwiderlegbar» vor, dass die Reise im Privatjet im Einklang mit dem Fifa-Spesenreglement für hochrangige Amtsträger stand. Der Linienflug am selben Tag war aus technischen Gründen ausgefallen. Infantino musste in Genf einen wichtigen Termin wahrnehmen.

Der Flug fand am 11. April 2017 statt. Infantino hatte zuvor Mitgliederverbände in der Karibik besucht. Das Strafverfahren wegen der nicht protokollierten Treffen mit der Bundesanwaltschaft geht weiter.

Quelle: sda
veröffentlicht: 9. März 2023 08:11
aktualisiert: 9. März 2023 08:45
Anzeige