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«Danke für alles, Köbi!»

26.11.2019, 21:22 Uhr
· Online seit 26.11.2019, 20:07 Uhr
Die Schweizer Fussball Szene trauert: Die Trainer- und Fussballlegende Köbi Kuhn ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Die Fussballclubs bedanken sich für Köbis Einsatz.
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Mit Köbi Kuhn haben viele eine Verbindung - sei es durch seine Zeit als Schweizer Nati-Trainer oder durch seine langjährige Verpflichtung beim FC Zürich. Der FC Zürich spricht der Familie ihr Beileid aus.

«Er war mein fussballerisches Idol», wird der FCZ-Präsident Ancillo Canepa auf der Webseite des FC Zürichs zitiert. Er habe Köbi Kuhn vor einigen Wochen noch besucht, da habe er einen sehr guten Eindruckt gemacht. «Er hat den FCZ während vielen Jahren geprägt und war hauptverantwortlich für die vielen sportlichen Erfolge in den 60er- und 70er-Jahren. Wir sind sehr traurig», schreibt der FCZ.

«Für uns war er eine Ikone»

Tranquillo Barnetta, der während Köbi Kuhns Zeit auch in der Schweizer Nationalmannschaft spielte, schreibt auf Facebook: «Danke für alles, Köbi». 

Danke für alles, Köbi!

Posted by Tranquillo Barnetta on Tuesday, November 26, 2019

Auch Barnettas ehemaliger Club der FC St.Gallen schreibt: «Der FC St.Gallen 1879 trauert mit der gesamten Schweizer Fussballgemeinde und spricht den Angehörigen sein herzliches Beileid aus.»

Die Schweizer Fussballlegende Köbi Kuhn ist nach langer Krankheit verstorben. Der FC St.Gallen 1879 trauert mit der gesamten Schweizer Fussballgemeinde und spricht den Angehörigen sein herzliches Beileid aus.

Posted by FC St.Gallen 1879 on Tuesday, November 26, 2019

Viele Schweizer Clubs bedanken sich bei Köbi Kuhn für seinen Einsatz und sprechen den Angehörigen des ehemaligen Nati-Trainers ihr Beileid aus.

«Die Fussball-Familie verliert einen der ihren», liess sich SFV-Präsident Dominique Blanc auf der Verbandshomepage zitieren. «Für uns war er eine Ikone, auch ausserhalb des Spielfelds», so Blanc über den früheren U21- und A-Nationaltrainer, der 2009 zum SFV-Ehrenmitglied ernannt worden war. «Köbi Kuhn hat unseren Fussball und seine Werte ausgestrahlt. In einem gewissen Sinne standen ihm alle nahe. Wir danken ihm aus tiefstem Herzen dafür, was er für unseren Sport geleistet hat», betonte Blanc.

«Er war stets ein angenehmer Trainer»

 «In bin sehr betroffen und traurig", sagte Alex Frei, der unter Kuhn sowohl in der U21 als auch im A-Nationalteam zum Einsatz kam, gegenüber Blick. «Er war eine sehr wichtige Bezugsperson in meinem ganzen Fussballerleben. Man hat einen Engel geschickt und bekommt einen Engel zurück.»

Stephan Lichtsteiner, der aktuelle Captain des Nationalteams, bezeichnete Kuhn als «stets angenehmen Trainer». «Es hat sehr Spass gemacht, unter ihm zu trainieren und zu spielen», erklärte der 35-Jährige.

In Anlehnung an Kuhns letzten Auftritt als Trainer der Schweiz verabschiedete sich der ehemalige Nationalverteidiger Philippe Senderos auf Twitter von seinem früheren Trainer mit den Worten «Merci Köbi». Im Anschluss an den 2:0-Sieg im abschliessenden Gruppenspiel der Heim-EM 2008 gegen Portugal - Kuhns letztem Spiel als Nationalcoach - hatten seine Spieler ein Transparent mit diesen Worten präsentiert.

«Für ihn stand der Mensch im Vordergrund»

Sion-Präsident Christian Constantin verabschiedete sich auf Twitter von einer «wunderbaren Person» und dem «leidenschaftlichen, ruhigen Mann, der die Schweiz zu einem Land gemacht hat, das im Fussball etwas zählt». Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino sah in Kuhn nicht nur einen «grossartigen Fussballer und Trainer, er war vor allem ein liebenswerter Mensch mit einem grossen Fussball-Herzen.»

«Köbi Kuhn prägte als Spieler und Trainer den Schweizer Fussball wie kaum ein anderer», sagte Infantinos Vorgänger und der langjähriger Weggefährte von Kuhn, Sepp Blatter. «Vor allem stand für ihn immer der Mensch im Vordergrund. Er war eine Persönlichkeit und ein guter Freund! Er war bescheiden, ehrlich und volksnah. Seine Popularität strahlte weit über den Fussball hinaus.»

Köbi Kuhn starb nach langer Krankheit am Dienstag mit 76 Jahren. Mehrere Jahre schon litt er an einer Alters-Leukämie. 

Quelle: TeleZüri

(red./SDA)

veröffentlicht: 26. November 2019 20:07
aktualisiert: 26. November 2019 21:22
Quelle: FM1Today

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