FCB - FCZ 0:2

Der FC Zürich ist zum 13. Mal Schweizer Meister

01.05.2022, 23:02 Uhr
· Online seit 01.05.2022, 16:12 Uhr
Der FC Zürich ist zum 13. Mal Schweizer Meister. Die Zürcher sichern sich den Erfolg in der fünftletzten Runde der Super League dank dem 2:0 in Basel.

Quelle: ZüriToday / Silja Hänggi

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Der FCZ, dem schon ein Remis zum vorzeitigen Titelgewinn gereicht hätte, erzielte die Tore in den Minuten vor der Pause. Assan Ceesay traf nach einem Freistoss von Blerim Dzemaili mit dem Kopf zum 1:0 (40.). Sieben Minuten später doppelte Nikola Boranijasevic nach.

Die Vergangenheit ruhen gelassen

Anders als am berühmt-berüchtigten 13. Mai 2006, der als «Schande von Basel» in die Annalen eingegangenen war, hielt sich die Dramatik am 1. Mai 2022 trotz des heiklen Datums in Grenzen. Assan Ceesay per Kopf nach einer Freistossflanke von Blerim Dzemaili und Nikola Boranijasevic mit einer platzierten «Spitzguuge» nach einem Querpass von Adrian Guerrero trafen für den FCZ in den Minuten vor dem Pausenpfiff. Danach brachten die Gäste den Sieg sicher ins Trockene.

Dank des üppigen Vorsprungs, vier Runden vor Schluss führen die Zürcher die Tabelle mit nunmehr 16 Punkten Reserve an, war die Realität des FCZ-Meistertitels nur noch eine Vollzugsmeldung. Dass der FCZ den Titel im St.-Jakob-Park eintüten konnte, verlieh dem Ganzen dennoch eine besondere Würze. Für den FCB war es eine bittere Pille, schmerzhaft nicht nur weil mit Michael Lang, Valentin Stocker und Liam Miller drei Spieler verletzt ausgewechselt werden mussten. Für die Gäste fühlte sich die Vollzugsmeldung im Stadion des Rivalen noch etwas süsser an.

Verdienter Titel für die Zürcher

Nach Jahren der sportlichen Tristesse und der langen coronabedingten Flaute in den Stadien hätte es kaum einen stimmungsvolleren Rahmen für den ersten FCZ-Meistertitel nach 13 Jahren geben können. 33'810 Zuschauer, so viele wie noch in keinem Schweizer Stadion in dieser Saison, füllten die Ränge des St.-Jakob-Park. Rund 5000 FCZ-Supporter waren in Fanzügen aus Zürich angereist.

Die Gastgeber starteten schwungvoller in die Partie, der FCZ antwortete mit Härte und profitierte zunächst davon, dass Schiedsrichter Fedayi San sehr viel durchgehen liess. Nach einer Viertelstunde musste Lang verletzt raus, zehn Minuten später Captain Stocker und in der zweiten Halbzeit auch noch Millar, der sich wohl den Arm brach.

Während die Zürcher in der erweiterten Gästekurve ihre Feierlichkeiten vorzeitig lancierten und nach dem Schlusspfiff auf den Platz stürmten, hielt sich die Basler Muttenzerkurve in ihrem Frust im Stadion zurück.

Lausanne steigt voraussichtlich ab

Im Abstiegsrennen ist ein erster Entscheid fast gefallen. Der FC Luzern baute den Vorsprung gegenüber dem Schlusslicht und voraussichtlichen direkten Absteiger Lausanne dank dem 3:0-Heimsieg im Direktduell auf zehn Punkte aus.

Gleichzeitig verkürzten die auf dem Barrage-Platz stehenden Luzerner ihren Rückstand auf den FC Sion auf vier Punkte. Die Walliser unterlagen im dritten Sonntagspiel den Young Boys mit 1:2. Liga-Topskorer Jordan Siebatcheu erzielte den Berner Siegtreffer mit einem Penalty in der siebten Minute der Nachspielzeit.

Resultate und Tabelle:

Samstag: Lugano - Grasshoppers 1:1 (0:0). Servette - St. Gallen 0:2 (0:0). - Sonntag: Sion - Young Boys 1:2 (0:0). Basel - Zürich 0:2 (0:2). Luzern - Lausanne-Sport 3:0 (1:0).

1. Zürich 32/72 (71:38). 2. Basel 32/56 (67:39). 3. Young Boys 32/53 (70:44). 4. St. Gallen 32/47 (60:54). 5. Lugano 32/47 (42:48). 6. Servette 32/41 (45:57). 7. Grasshoppers 32/36 (50:51). 8. Sion 32/34 (39:60). 9. Luzern 32/30 (40:59). 10. Lausanne-Sport 32/20 (34:68).

veröffentlicht: 1. Mai 2022 16:12
aktualisiert: 1. Mai 2022 23:02
Quelle: ZüriToday

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