Gericht bestätigt Vergewaltigungs-Urteil gegen Robinho
Das Berufungsgericht in Mailand hielt das Urteil gegen den früheren Topstürmer und einen Freund von ihm aufrecht.
Nach Auffassung des Gerichts hatte Robinho im Januar 2013, als er noch bei der AC Milan unter Vertrag stand, mit fünf weiteren Männern eine 22-jährige Albanerin in einem Mailänder Nachtklub vergewaltigt. Robinho und sein Freund wurden im November 2017 in Abwesenheit verurteilt.
Abgesehen von der Haft wurde den beiden Männern auferlegt, ihrem Opfer insgesamt 60'000 Euro Entschädigung zu zahlen. Robinho hat die Anschuldigungen zurückgewiesen. Er kann nun innerhalb von 90 Tagen gegen das Urteil vorgehen.
«Die Frau war total betrunken»
In Europa stürmte Robinho unter anderen für Milan, Real Madrid und Manchester City. In seinen 100 Länderspielen für die Seleção schoss er 28 Tore. Mittlerweile ist der 36-Jährige vereinslos.
Seinen letzten Klub, den FC Santos, musste er im Oktober auf Druck der Sponsoren verlassen, nachdem der brasilianische Fernsehsender Globo Sports Auszüge aus einer Aufnahme der italienischen Staatsanwaltschaft aus einem Verhör von Robinho veröffentlicht hatte. Darin sagt der Fussballer offenbar: «Ich lache, weil es mir egal ist. Die Frau war total betrunken. Sie weiss nicht einmal, was passiert ist.»