Kein böses Blut wegen Bodycheck von David Abraham
Warum David Abraham ihn abgeräumt hatte, wusste Christian Streich nicht. Abraham sei so schnell auf ihn zugekommen, dass er nicht hätte ausweichen können, sagte der Trainer von Freiburg über den Bodycheck des Verteidiger von Eintracht Frankfurt, der mit seiner Mannschaft in der Nachspielzeit vergeblich versuchte, einen 0:1-Rückstand wettzumachen.
Nachdem der Abraham sich aber in den Katakomben des Schwarzwald-Stadions bei ihm entschuldigt hatte, konnte Streich auch schon wieder über die Aktion lachen. «Er ist zu mir gekommen, hat sich entschuldigt. Ich habe gesagt: ‹David, alles okay.› Dann sagte er: ‹Ich habe gedacht, du bist ein bisschen stabiler.›»
Streich war nach dem heftigen Rempler von Abraham zu Boden gegangen. Anschliessend stürmten Freiburgs Trainerteam sowie die Auswechselspieler auf den früheren Basler zu. Die Folge: Rot für den Auslöser der Szene sowie für Freiburgs Vincenzo Grifo, der Abraham ins Gesicht gefasst hatte.
«Zum Schluss ist es ein bisschen hektisch geworden», sagte Frankfurts Trainer Adi Hütter. Der Christian habe «die Füsse unter dem Boden verloren», kommentierte den ehemalige YB-Coach mit einem Schmunzeln. Etwas später postete die Eintracht in den sozialen Netzwerken auch noch eine öffentliche Entschuldigung Abrahams. Der Klub b twitterte zudem ein Bild von Abraham und Grifo, die sich lachend die Hand geben. Für beide werden die Rote Karten aber Sperren nach sich ziehen.