Liverpool-Fans verirren sich: Gent statt Genk
Kann ja mal passieren, ist ja nur ein Buchstabe: Zwei Liverpool-Fans sind nach Gent statt Genk gereist. Am Mittwoch wollten sie ihren Club in der Champions League sehen, das Spiel haben die Reds 4:1 gewonnen.
Das Spiel haben die beiden Fans zwar gesehen, aber eben: Durch die Verwechslung der Stadt rund 130 Kilometer entfernt in einem Pub.
Laut belgischen Medienberichten bemerkten sie die Verwechslung erst 30 Minuten vor Anpfiff, der Weg zur Luminus Arena in Genk hätte mindestens 90 Minuten in Anspruch genommen.
Fans gleich eingeladen
Ganz umsonst war die Reise trotzdem nicht. Nachdem der Fussballclub KAA Gent vom Missgeschick erfahren hatte, offerierte er den beiden Liverpool-Fans doch noch Fussball auf hohem Niveau: Sie werden zur Europa-League-Partie gegen den VfL Wolfsburg am Donnerstagabend eingeladen.
🇧🇪Als iemand deze twee kent of hun gegevens heeft, zeg hen dat ze vanavond welkom zijn in de Ghelamco Arena voor #GntWol!
— KAA Gent (@KAAGent) 24. Oktober 2019
🇬🇧 If anybody knows these two or has their contact details, tell ‘em they’re invited for our game against @VfL_Wolfsburg tonight.https://t.co/rtr90pYMqo
Da können sie immerhin auch die Schweizer Admir Mehmedi, Kevin Mbabu und Renato Steffen bestaunen.
Ist Napoli schuld?
Vielleicht ist auch der SSC Napoli schuld am Missgeschick der beiden Fans. Das Team aus Italien hatte kurz nach der Auslosung auf Twitter geschrieben, dass man in der Champions League auf Gent treffe.
Bereits dort hat sich der KAA Gent für die Einladung bedankt, aber an KRC Genk verwiesen.
Wieder nur ein Fake?
Ob die Geschichte wirklich so stimmt, können wir von hier nicht abschliessend bestätigen. Immerhin entpuppte sich eine ähnliche Story vor rund einem halben Jahr als Werbeaktion des deutschen Fussballmagazins «11 Freunde».
Dieses schickte für das Spiel von Benfica Lissabon gegen Eintracht Frankfurt einen gewissen «Alvaro Oliveira» nach Frankfurt an der Oder statt nach Frankfurt am Main. Zahlreiche Medien nahmen die Geschichte darauf auf und berichteten über den vermeintlichen Trip zum falschen Ort.
(red.)