Messi will nicht «Teil dieser Korruption sein»
Der fünffache Weltfussballer flog beim 2:1-Sieg schon in der ersten Halbzeit vom Platz, nachdem er mit Chiles Gary Medel aneinander geraten war. Danach kehrte er auch nicht mehr auf den Rasen zurück, um mit seinen Teamkollegen die Auszeichnungen entgegen zu nehmen. «Man sollte nicht Teil dieser Korruption sein. Wir haben die Nase voll (...) von der Korruption, den Schiedsrichtern und alles, was das Spektakel verdirbt.», sagte Messi in den Katakomben des Stadions in São Paulo.
Messi und der argentinische Verband hatten sich nach dem 0:2 im Halbfinal heftig über die Schiedsrichter-Leistung beklagt. Der Captain des zweifachen Weltmeisters griff zudem den südamerikanischen Verband an und bedauerte den grossen Einfluss der Brasilianer auf den südamerikanischen Fussball. «Ich zahle vielleicht den Preis für meine Kritik», mutmasste Messi nach seinem Platzverweis. «Mit einer Gelben Karte wäre alles geregelt gewesen.»
Für den Spieler von Barcelona war die Copa America eine weitere Enttäuschung im Trikot Argentiniens. Der 32-Jährige wartet weiterhin auf einen Titel mit der A-Nationalmannschaft. Viermal scheiterte er in einem Final: 2014 bei der WM und 2007, 2015 und 2016 bei der Copa America.