Der Schlusspfiff in Winterthur am Freitagabend brachte den FCSG-Fans Klarheit: Der FC St.Gallen scheidet aus dem Schweizer Cup aus, der Challenge Ligist FC Winterthur gewinnt das Sechzehntelfinal 2:0.
Während die meisten St.Galler Fans niedergeschlagen, aber friedlich den Heimweg antreten, beginnen einzelne Chaoten zu randallieren.
Polizei schiesst mit Gummischrot
«Nach dem Spiel sind einzelne Fans auf Polizistinnen und Polizisten losgegangen», sagt Michael Wirz, Mediensprecher der Stadtpolizei Winterthur. Die Polizei ging unter anderem mit Gummischrot gegen die Chaoten vor.
Einzelne Chaoten beschädigten ausserdem mindestens ein Auto und mehrere Velos.
FCSG-Anhängerin wird verletzt
Bei den Ausschreitungen wird eine Anhängerin der FCSG-Chaoten leicht an der Lippe verletzt. «Die Frau musste nicht ins Spital gebracht werden und begibt sich selbst in medizinische Behandlung», sagt Wirz.
Abreise mit Extrazug führte zu Beruhigung
Kurz nach 23 Uhr entspannte sich die Situation. Die Gäste-Fans reisten mit einem Extrazug aus Winterthur ab.
Der Aufmarsch der Fans vor dem Spiel zum Stadion auf der Schützenwiese war laut Polizei friedlich verlaufen. Dabei waren die Fans beider Teams durch die Polizei getrennt worden.
Chaoten sollen dank Video aufgespürt werden
Etwa eine Handvoll FCSG-Anhänger attackierte nach dem Cupspiel die Polizei. Diese versucht nun, die Schuldigen ausfindig zu machen. «Selbstverständlich werden wir nun Ermittlungen einleiten», sagt Michael Wirz. Können die Straftaten festgestellt und zugeordnet werden, werden Strafverfahren eröffnet.
Mittels Videoaufnahmen soll dies gelingen. «Wir werden die verschiedenen Beweismittel, insbesondere das Videomaterial, analysieren. Nicht in jedem Fall ist allerdings eine eindeutige Zuordnung von Straftaten möglich.» Dies, da einige der Chaoten vermummt waren.
FC St.Gallen geht als Verlierer nach Hause
Beim Spiel in den Sechzehntelfinals des Schweizer Cups war es zu einer Überraschung gekommen. Der FC Winterthur warf den FC St. Gallen mit 2:0 aus dem Rennen, wobei St.Gallen lange Zeit in Unterzahl agieren musste.