Pflichtsiege für Italien und Spanien

27.03.2019, 06:40 Uhr
· Online seit 26.03.2019, 23:03 Uhr
Die erste Tranche der EM-Qualifikation hat kaum Überraschungen gebracht. Mit Italien und Spanien überstehen zwei weitere Favoriten die ersten beiden Runden unbeschadet.
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Italien deklassierte in seinem zweiten Spiel Liechtenstein 6:0, Spanien gewann in Malta mit einer B-Elf 2:0. Nach dem ersten Fünftel der Kampagne ist Portugal damit das einzige Schwergewicht, das nicht mit reiner Weste dasteht. Der Europameister um Cristiano Ronaldo war zweimal nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. England (Gruppe A), Frankreich (Gruppe H) und Belgien (Gruppe I) dagegen gewannen ihre ersten Spiele ebenso souverän ein wie Italien, das gegen Liechtenstein auch ohne den geschonten Abwehrchef Giorgio Chiellini und weitere Leistungsträger seinen höchsten Sieg seit 1962 einfuhr.

In Parma zeichnete sich früh ab, dass die Italiener für Liechtenstein auch im zweiten Anzug eine Nummer zu gross sind. 17 Minuten und einige Chancen hielt der Underdog dem Dauerdruck der Squadra stand, dann eröffnete der 1,68 Meter grosse Stefano Sensi Sassuolo-Professional Stefano Sensi mit einem platzierten Kopfball den italienischen Torreigen. Drei weitere Gegentreffer mussten die Halb-Amateure aus dem Fürstentum bis zur Pause schlucken, darunter zwei sicher verwertete Handspenaltys von Altmeister Fabio Quagliarella. Das zweite Handspiel dezimierte die Gäste dann auch noch. Daniel Kaufmann sah wegen seiner unerlaubten Rettungstat auf der Torlinie die Rote Karte. So konnten sie sich glücklich schätzen, dass nach dem Seitenwechsel nur noch Youngster Moise Kean und Joker Leonardo Pavoletti für die Italiener trafen.

Auf Malta hielt sich der krasse Aussenseiter resultatmässig besser. Eine Sensation lag aber zu keiner Zeit in der Luft, zu dominant traten die ohne den aus familiären Gründen vorzeitig abgereisten Trainer Luis Enrique angetretenen und im Vergleich zum mühevollen 2:1-Auftaktsieg gegen Norwegen auf acht Positionen umformierten Spanier auf. Trotz drückender Überlegenheit und 83 Prozent Ballbesitz benötigten die Gäste aber eine halbe Stunde, um in Führung zu gehen. Mit seinem zweiten Treffer avancierte Alvaro Morata 20 Minuten vor Spielende definitiv zum Matchwinner. Wie vor drei Tagen agierten die Spanier indes ineffizient.

Ein verrücktes Prestigeduell erlebten die Zuschauer in Oslo. Beim 3:3 zwischen Norwegen und Schweden drehten die Gäste die Partie nach der 86. Minute zunächst mit zwei Treffern, ehe Ola Kamara in der 97. Minute für Norwegen ausglich. Die nächsten Qualifikationsspiele stehen Anfang Juni auf dem Programm.

veröffentlicht: 26. März 2019 23:03
aktualisiert: 27. März 2019 06:40
Quelle: SDA

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