EM 2020

Wegen Laserpointer: UEFA leitet Untersuchung ein

08.07.2021, 22:43 Uhr
· Online seit 08.07.2021, 21:05 Uhr
Die UEFA hat wegen diverser Vorkommnisse beim EM-Halbfinal zwischen England und Dänemark (2:1 n.V.) am Mittwoch in London ein Disziplinarverfahren gegen den englischen Verband FA eingeleitet.
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Ermittelt werde wegen der Verwendung eines Laserpointers durch Zuschauer, wegen Störungen durch Fans während des Abspielens der dänischen Nationalhymne und wegen des Abbrennens von Feuerwerkskörpern, teilte die UEFA mit. Vor allem der Vorfall mit dem Laserpointer hatte zuvor bereits für grossen Wirbel gesorgt.

Vor dem Elfmeter, den Englands Harry Kane im Nachschuss zum 2:1 verwandelte, wurde Dänemarks Torwart Kasper Schmeichel offenbar gestört. Auf TV-Bildern ist zu sehen, dass ein Laserpointer auf Schmeichel gerichtet war. Kurz bevor Kane schoss, huschte ein grünes Licht über Schmeichels Gesicht und näherte sich seinen Augen.

Neben der UEFA nahm auch die britische Polizei Ermittlungen auf. Das sagte die britische Staatssekretärin Susan Williams am Donnerstag im Parlament in London. Den Vorfall bezeichnete sie als «abscheulich».

Bereits während der zweiten Halbzeit der Partie hatten sich dänische Spieler bei Referee Danny Makkelie beschwert, dass sie durch Laserpointer geblendet würden, worauf der Niederländer die Beschwerde an den UEFA-Offiziellen weitergab.

Der TV-Kommentator Mark Pougatch des britischen Senders ITV verwies nach dem Spiel auf den Vorfall, der zunächst unbemerkt geblieben war. «Das ist völlig inakzeptabel und lächerlich», schimpfte Pougatch, «wer auch immer das war, ist ein Idiot.»

veröffentlicht: 8. Juli 2021 21:05
aktualisiert: 8. Juli 2021 22:43
Quelle: sda

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