YB muss eine traumatisierende Halbzeit verarbeiten
Die zweite Halbzeit beim 0:3 in Dänemark am Mittwoch muss verarbeitet werden. Das Eigentor früh in der zweiten Halbzeit in der Champions-League-Qualifikation gegen Midtjylland versetzte die Berner augenscheinlich in eine Schockstarre, in der bis zum Schlusspfiff blieben.
Im Europacup, wie er in der derzeitigen Qualifikation mit nur einem Match (ohne Rückspiel) durchgeführt wird, bedeutet ein solches Blackout das Out. In der jetzt beginnenden Meisterschaft hat eine Mannschaft Zeit, wieder zu Sinnen zu kommen. Trainer Gerardo Seoane hat in seinen nunmehr über zwei Jahren in Bern bewiesen, dass er es versteht, seine Leute nach schweren Niederlagen aufzurichten.
Deshalb ist das Startprogramm für den Schweizer Meister eventuell günstig. In den ersten zwei Runden spielt YB gegen Zürich und in Sitten – gegen Mannschaften, gegen die es in der letzten Saison aus insgesamt acht Meisterschaftsspielen 24 Punkte holte.