Heidrich/Vergé-Dépré verpassen in Gstaad das Podest

08.07.2017, 17:30 Uhr
· Online seit 08.07.2017, 12:18 Uhr
Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré verpassen am Major-Turnier in Gstaad das Podest. Sie verlieren nach der knappen Niederlage im Halbfinal auch das Spiel um Platz 3. Beim 15:21, 12:21 gegen die Kanadierinnen Sarah Pavan/Melissa Humana-Paredes blieben die Schweizerinnen chancenlos.
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Zuvor hatten Heidrich/Vergé-Dépré im Halbfinal gegen die späteren Turniersiegerinnen Chantal Laboureur/Julia Sude aus Deutschland knapp in drei Sätzen 21:15, 21:23, 18:20 verloren.

Die bittere Niederlage im Halbfinal hinterliess offenbar Spuren, denn im Bronze-Spiel kamen Heidrich und Vergé-Dépré überhaupt nicht mehr auf Touren. Bis Mitte des ersten Satzes vermochten Heidrich/Vergé-Dépré mitzuhalten. Dann zogen die Kanadierinnen, die letzte Woche das Turnier im kroatischen Porec gewonnen hatten, unaufhaltsam davon.

Trotz des enttäuschenden Abschlusses entspricht das Abschneiden einem Erfolg. Besser schnitten Heidrich/Vergé-Dépré an einen Major-Turnier in ihrer jungen gemeinsamen Karriere noch nie ab. In Porec klassierten sie sich im 5. Rang, nach einer Niederlage in den Viertelfinals gegen... Pavan/Humana-Paredes.

Mitte Juni in Den Haag hatten sie bei einem tiefer dotierten Drei-Sterne-Turnier Platz 2 und damit ihren ersten Finaleinzug geschafft. Nur wenig fehlte, und es hätte den Schweizerinnen dazu erneut gereicht. Im zweiten Satz des Halbfinals besassen Heidrich/Vergé-Dépré beim Stand von 21:20 gar einen Matchball.

Der 4. Rang ist nicht nur das bisher wertvollste Ergebnis des Duos, das erst seit dieser Saison zusammenspielt, sondern auch das zweitbeste Ergebnis eines Schweizer Frauenduos am Heimturnier. 2012 hatten es Simone Kuhn und Nadine Zumkehr als Dritte auf das Podest geschafft.

Im Final gewannen Laboureur/Sude gegen die Brasilianerinnen Larissa/Talita etwas überraschend 21:18, 22:20. Für Laboureur/Sude war es der zweite Turniersieg auf höchster Stufe. Vor einem Jahr hatten sie bereits das Fünf-Sterne-Turnier von Porec für sich entschieden.

veröffentlicht: 8. Juli 2017 12:18
aktualisiert: 8. Juli 2017 17:30
Quelle: SDA

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