Hirscher im Glück - Drohne verfehlt ihn um Haaresbreite
Was für ein Schreckmoment: Marcel Hirscher bringt seine Fahrt sicher und schnell als Zweitplatzierter ins Ziel, während nur ein paar Zentimeter hinter ihm eine Drohne mit voller Wucht auf den Boden kracht und auf der Piste in ihre Einzelteile zerfällt. Der Athlet hatte nicht genau wahrgenommen, welch gefährlich-absurde Szene sich hinter ihm abspielte: «Ich habe schon etwas gespürt. Ich habe mir halt gedacht, da ist ein Rutscher oder irgendwas. So etwas ist eine absolute Frechheit! Man darf gar nicht nachdenken, was da passieren kann. Wer auch immer dafür verantwortlich ist: Passt's bitte auf!»
Und auch FIS-Renndirektor Markus Waldner tobte im österreichischen Fernsehen: «Es ist ein Wahnsinn, was hier passiert ist. Das wird Konsequenzen haben. Eine Schweinerei! Wir sind knapp um eine Katastrophe herumgekommen. In Zukunft werden keine TV-Drohnen mehr eingesetzt!» Es sei mit dem Piloten ausgemacht gewesen, dass er in einem zugewiesenen und menschenleeren Korridor neben der Piste fliegt. Wirklich kontrolliert, ob diese Vorgabe eingehalten wird, habe aber niemand.
Im ganzen Drohnen-Trubel geht beinahe unter, dass auch der Schweizer Luca Aerni ein Glanzresultat eingefahren hat: Mit Laufbestzeit im zweiten Lauf machte unser Slalom-Talent 21 Plätze gut und landete auf dem hervorragenden fünften Platz - damit egalisiert Aerni das beste Resultat seiner Karriere.
Während Aerni sich verdientermassen über seine Leistung freuen konnte, nahm es auch Marcel Hirscher nach dem Rennen bereits mit Galgenhumor. Auf «Instagram» schreibt der 26-Jährige: «Heftiger Luftverkehr in Italien. Verrückter Drohnencrash. Ich Glücklicher!» (red)
Unterdessen darf auch schon darüber gewitzelt werden: